
Die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland kann künftig 15 verfolgten Schriftsteller*innen eine vorübergehende Zuflucht anbieten. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) habe die Aufstockung der Stipendienplätze von bisher zwölf zugesichert, teilte der PEN in Darmstadt am 20. Dezember mit. Für das „Writers-in-Exile“-Programm seien in diesem Jahr sechs neue Stipendiat*innen in Deutschland aufgenommen worden – aus Uganda, Iran, Südsudan, Belarus und Simbabwe, außerdem eine Autorin im Sonderprogramm Ukraine.
Aufenthalt in Deutschland jeweils für drei Jahre gesichert
Im Rahmen des Programms erhalten die verfolgten Autor*innen eine möblierte Wohnung bis zur Dauer von drei Jahren und ein monatliches Stipendium. Das PEN-Zentrum stellt Kontakte zu Schriftsteller*innen und Verleger*innen her und bietet Auftrittsmöglichkeiten bei Veranstaltungen an.
Außerdem hilft die Vereinigung Stipendiat*innen bei der Veröffentlichung von Literaturtexten. Seit 1999 hat das „Writers-in-Exile“-Programm nach Angaben des PEN mehr als 60 Schriftsteller*innen eine vorübergehende Zuflucht geboten. Die Stipendien und die Unterbringung werden vom BKM finanziert.