
Der 70-jährige britische Autor David Almond erhält den James-Krüss-Preis 2022 für internationale Kinder- und Jugendliteratur. Das teilte die Internationale Kinder- und Jugendbibliothek (IJB) am Montag, 2. Mai, in München mit, die den mit 8.000 Euro dotierten Preis im Auftrag der James-Krüss-Erbengemeinschaft vergibt. Der Preis wird seit 2013 alle zwei Jahre für ein herausragendes kinder- oder jugendliterarisches Werk vergeben, das durch sprachliche Brillanz, Originalität, fantasievolles Erzählen, Formenvielfalt und Humanismus überzeuge. Mit dem Preis, der nach dem Kinderbuchautor James Krüss (1926-1997) benannt ist, soll Erzählkunst und Weltoffenheit gefördert werden.
„Almonds im besten Sinn offenen Texte sind getragen von Empathie, Humor und einer großen Lust am Sprachspiel in spürbarer Nähe zu den Texten von James Krüss: In „Mina“ widmet sich die Titelheldin in allerbester Helgoländer Nachfolge dem „Abklopfen“ von Wörtern.“
Mit Almond wird auch seine derzeitige Hauptübersetzerin Alexandra Ernst ausgezeichnet. Sie übertrage die fantasievollen Spracherkundungen, gewitzten Wortspielereien und atmosphärischen Verdichtungen in den Romanen des Autors „mit Eleganz und feinsinnig in ein literarisch ebenbürtiges Werk auf Deutsch“. Die Verleihung findet am 8. September auf Schloss Blutenburg in München statt.