Kulturaustausch

Goethe-Medaille für Gaga Chkheidze, Yi-Wei Keng und die OFF-Biennale

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Kuratorinnen-Team OFF-Biennale Budapest (Foto: Pressestelle, Goethe-Institut/© Gabriella Csoszó, Kriszta Lettner)
Unabhängig für die Kunst: Das Kuratorinnenteam der OFF-Biennale Budapest arbeitet ohne staatliche Förderung und hält bewusst Distanz zu nationalstaatlicher Kulturpolitik und staatlichen Kunstinstitutionen.

Der Filmmanager Gaga Chkheidze (*1957) aus Georgien, der Kurator und Dramaturg Yi-Wei Keng ('1969) aus Taiwan und das ungarische Kuratorinnenkollektiv der OFF-Biennale erhalten die Goethe-Medaille 2023. Das gab das Goethe-Institut am 31. Mai in einer Mitteilung bekannt.

Den Angaben des Instituts zufolge handelt es sich um ein offizielles Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland, die Goethe-Medaille wird demnach seit 1955 an Persönlichkeiten verliehen, „die sich in besonderer Weise für den weltweiten Kulturaustausch oder die Vermittlung der deutschen Sprache einsetzen“.

„Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger sind inspirierende Ermöglicher und Vermittler und schaffen Orte der Begegnung und der Perspektivenvielfalt. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag für kulturelle Verständigung, für globalen Austausch und für Meinungs- und Kunstfreiheit.“

Georgischer Film und taiwanesische Theaterarbeit

Gaga Chkheidze habe maßgeblich zur Entwicklung und Internationalisierung der georgischen Filmszene beigetragen und sich für die Anbindung Georgiens an europäische und internationale Programme eingesetzt. „Yi-Wei Keng ist einer der wichtigsten Impulsgeber für Kulturaustausch in Taiwan, insbesondere auch für die Vernetzung mit der deutschen Theaterszene“, sagte die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz.

Beim dritten Preisträger, der OFF-Biennale, handelt es sich laut Mitteilung um die größte unabhängige Veranstaltung für zeitgenössische Kunst in Ungarn. Sie reflektiere aktuelle soziale, politische und ökologische Themen mit künstlerischen Mitteln, hieß es.

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