
Der Umsatz des Buchmarktes ist im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der verkauften Bücher sank um 3,0 Prozent, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am 5. Januar in Frankfurt am Main mitteilte. Während der Umsatz der Sachbücher um 8,7 Prozent sank, konnte die Belletristik gegen den Trend im Jahresvergleich um 4,3 Prozent zulegen.
Der meistverkaufte Roman mit festem Einband 2022 war dabei laut Media Control „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus. Dahinter folgte „Mimik“ von Sebastian Fitzik auf dem zweiten Platz, vor Dörte Hansen mit „Zur See“.
Bei den Hardcover-Sachbüchern verkaufte sich „Du darfst nicht alles glauben, was du denkst“ von Kurt Krömer am besten. Marietta Slomkas „Nachts im Kanzleramt“ (Platz zwei) und „Die vierte Gewalt“ von Richard David Precht und Harald Welzer (Platz drei) waren die anderen meistverkauften Titel.
Neue Herausforderungen: Steigende Kosten, Konsumtief und Beschaffungsenpässe
Insgesamt hätten Buchhandlungen und Verlage die Corona-Pandemie mit großem Einsatz gemeistert, sagte die Börsenverein-Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs. „Jetzt steht die Branche durch Beschaffungsengpässe, steigende Produktions- und Energiekosten sowie ein historisches Konsumtief vor neuen Hürden.“