Ganz sicher lebte Friedrich Hölderlin in seiner eigenen Welt: in seiner Poesie und in seinem Turm in Tübingen direkt am Neckar, wo er die Hälfte seines Daseins fristete.
Sicher: Wer seine Innenwelt erforschen möchte, kann einfach seine Gedichte lesen. Oder aber sich auf die Sprünge helfen lassen, von „Hölderlins Echo“, einem Medienprojekt von Susanne Marschall und Hannes Rall.

Es besteht aus einem wunderbar einfühlsamen Experimentalfilm und einer Virtual-Reality-Installation, die sinnigerweise in Hölderlins Turmzimmer aufgebaut ist. Wer die VR-Brille aufsetzt, sieht „ins Offene“: nach draußen in die Landschaft, wie sie zu seinen Zeiten aussah oder in die „weiten Ländereien“ seiner Phantasie…
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Rezension von Wolfgang Schneider.
Hanser Verlag
ISBN 978-3-446-26376-5
240 Seiten
22 Euro
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