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„Im Westen nichts Neues“ – Wie aktuell ist Remarques Roman?

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Gregor Papsch diskutiert mit
Prof. Dr. Sabina Becker, Literaturwissenschaftlerin, Universität Freiburg
Claudia Junk, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Universität Osnabrück
Prof. Dr. Jörn Leonhard, Historiker, Universität Freiburg

Neun Nominierungen für eine deutsche Produktion: der Film „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger könnte bei den Oscars abräumen.

Der Film basiert auf dem Antikriegsroman von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929. Er erzählt die Geschichte von jungen Soldaten, die von der Schulbank weg in die Schützengräben des Ersten Weltkriegs geschickt werden. Alle sterben sie dort.

Die Fragen, die Remarque vor bald hundert Jahren gestellt hat, stellen sich angesichts des neuen Kriegs in Europa umso dringlicher: Was bewirkt ein Krieg seelisch bei denen, die ihn kämpfen und die mit dem Erlebten irgendwie umgehen müssen? Wie aktuell oder eben wie zeitlos gültig ist also Remarques „Im Westen nichts Neues“ ?

Edward Bergers Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ ist Deutschlands Oscar-Kandidat 2023:

Der Film startete am 29.9. im Kino. Ab dem 28.10. ist er auf Netflix verfügbar:

Porträt Der Politiker Matthias Erzberger – Märtyrer der Weimarer Republik und historische Figur aus "Im Westen nichts Neues"

"Die Kugel, die mich treffen soll, ist schon gegossen" vertraut Matthias Erzberger seiner Tochter 1920 an. Ein Jahr später wird der Schwabe – eine ebenso begabte wie tragische Symbolfigur der Weimarer Republik – von Rechtsextremen erschossen.

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SWR