Das Marsupilami: humanistisch, fast anarchistisch
Das Marsupilami habe einen humanistischen, fast anarchistischen Grundcharakter. Wenn man das in eine andere Welt versetze und auch in eine andere Zeit, dann bewege es sich quasi von alleine, so beschreibt Flix die Arbeit an dem Comic.

Flix will Parallelen aufzeigen
Das gelbe Fabelwesen sei mit seiner Weltsicht tendenziell liberal bis links: „Und wenn dann ein paar Nazi auftauchen, dann kann es das nicht gut finden. Dann muss es sich dazu verhalten und geht mit diesen Figuren ähnlich um wie mit Raubtieren im Urwald – die kriegen auf die Schnauze.“
Flix habe von heute erzählen wollen, aber nicht so eindeutig. „Deswegen habe ich dieses Setting gewählt, wo man Parallelen aufzeigen kann, und den Menschen zeigen kann: Ihr braucht keine Angst haben. Was Fremdes ist nicht zwangsläufig schlechter, im Gegenteil, das kann eine unfassbare Bereicherung für das eigene Leben sein.“

Für ihn sei es eine große Ehre, das Marsupilami zeichnen zu dürfen. Die Comics von André Franquin, dem Erfinder des frankobelgischen Comic-Klassikers „Maruspilami“, habe Flix als Kind geliebt. „Und jetzt auf einmal mit diesen Figuren ein eigenes Abenteuer erleben zu dürfen, das ist unfassbar, wie wenn man auf einmal mit seinem großen Star auf die Bühne gehen darf. Das ist irre“, so Flix.
