Stell Dir vor, es ist Krieg, und beide Geschlechter gehen hin. Diese Prämisse ist vielversprechend – denn das ist ja nicht nur der Plot von Konsaliks „Frauenbataillon“, sondern auch von Heinrich von Kleists „Penthesilea“.
Doch aus Konsaliks Roman, so Denis Scheck, weht einen von Beginn an ein mehr als übler Geruch an. Es ist ein miasmatisches Mixtum compositum, ein Odium, das ein Drittel riecht wie die Männerumkleidekabine eines Fußballvereins nach der Halbzeit, ein Drittel nach Bierzelt und ein Drittel nach Unteroffizierskasino.