Klassiker der Schullektüre

Gottfried Keller: Romeo und Julia auf dem Dorfe

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Ländliches Liebesdrama. SWR2 Wissen von Katharina Borchardt

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Ländlicher Liebestod: Sali und Vrenchen wären so gern ein Paar, doch das haben ihnen ihre Väter gründlich vermasselt. Der Streit um einen Acker hat die beiden Bauern nicht nur finanziell, sondern auch moralisch ruiniert - eine Familienfehde, aus der sich auch die heranwachsenden Kinder nicht lösen können. Die Liebe von „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ endet bei Gottfried Keller so tragisch wie bei William Shakespeares adligen Vorbildern aus Verona.

Keller zeigt: Auch die niederen Stände fehlen und leiden nicht geringer. Die Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ entstand 1855 und ist eine der bekanntesten Erzählungen aus Kellers zweibändigem Novellenzyklus „Die Leute von Seldwyla“. In diesen zeitlos klugen Geschichten fächert Keller nicht nur komplexe Psychologien auf, sondern diskutiert auch menschliches (Fehl-)Verhalten und dessen Folgen - die manchmal sogar tödlich sind.

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SWR