Nachdem sie zuvor ausgeladen und dann doch wieder eingeladen worden war zum Hamburger Harbourfront Literaturfestival, hat die österreichische Kabarettistin ihren Auftritt dort abgesagt. Auch wenn die Kritik in diesem Fall aus „dem eigenen Lager“ kam, stellt sich PEN-Präsidentin Regula Venske vor die Kabarettistin Lisa Eckhart Venske im Gespräch mit SWR2: „Menschen, die zu anderen Mitteln greifen wollen als zur gepflegten Debatte, darf man nicht nachgeben.“
„Sie ist ja schon ausgeladen worden, und dass man dann sagt, nach diesem Hin und Her, ‚Also nicht mit mir‘, das kann ich schon verstehen. Ich finde das aber ausgesprochen misslich, und wünschte, man hätte sich vorher nach alternativen Orten umgesehen, und nicht erst, nachdem man sie ausgeladen hat.“
Eckhart sollte als eine von acht Kandidatinnen und Kandidaten für den Klaus-Michael-Kühne-Preis, der für den besten Debütroman vergeben wird, am 14. September im Hamburger Nochtspeicher auftreten. Am 17. August erscheint bei Zsolnay Eckharts Debütroman «Omama».
Umstrittener Auftritt von Lisa Eckhart bei den WDR Mitternachtsspitzen (2018)
Nachdem der Betreiber des Veranstaltungsortes Sicherheitsbedenken im Falle eines Auftritts Eckharts formuliert hatte, hatte das Festivalteam sie ausgeladen. Sie wurde wieder eingeladen, nachdem die vier Lesungen im Wettbewerb nun nicht mehr wie geplant im Nochtspeicher, sondern an einem anderen Ort stattfinden sollen. Kritiker werfen der Kabarettistin vor, rassistische und antisemitische Klischees zu bedienen.