Zeitgenossen

Eckhart Nickel: „Pop ist für mich das Schönste.“

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INTERVIEW
Carsten Otte im Gespräch mit Eckhart Nickel

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„Pandemie und Klimakrise führen dazu, dass wir künftig anders unterwegs sind, dass wir bewusster reisen, dass wir die Fortbewegungsmittel sorgfältiger auswählen, dass wir vielleicht darauf verzichten, uns auf kurzen Strecken dem Flugrausch hingeben“, sagt Eckhart Nickel.

Kaum ein zeitgenössischer Schriftsteller schreibt so elegant, klug und sinnlich über das Reisen wie der 1966 in Frankfurt geborene Gentleman-Traveller Nickel. „Von unterwegs“ heißt sein literarisch versierter Essayband, der die touristische Erkundung der Welt auch politisch und historisch einzuordnen weiß.

Nickel, der mit seinem Roman „Hysteria“ für den Deutschen Buchpreis nominiert war, bereist naheliegende und weit entfernte Orte gleichermaßen, stets in angemessener Kleidung und mit den passenden Büchern im Gepäck.

Für Nickel bedeutet das immer auch die Möglichkeit, etwas zu lernen. Schon zu Studienzeiten hatte er das Glück, die richtigen Mentoren zu haben, und so lernen wir auch einen Buchbegeisterten kennen, der die schönsten Bibliotheken der Welt besucht hat.

Und Nickel dichtet! Nachzulesen sind die kleine Poeme auf Postkarten, die er aus dem Urlaub schreibt. Bis heute feiert er die Popliteratur: „Pop ist alles, was der Fall ist“, erklärt er im Gespräch, „und das ist für mich bis heute das Schönste, was ich künstlerisch erreichen kann.“

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Carsten Otte im Gespräch mit Eckhart Nickel