Gespräch

Cheon Myeong-kwan – Der Wal

STAND
INTERVIEW
Katharina Borchardt

Kumbok und Chunhui sind zwei stabile Koreanerinnen. Mutter Kumbok ist extrem geschäftstüchtig. Zuerst betreibt sie einen Stand für Trockenfisch, dann ein Café, danach ein Kino und schließlich eine Ziegelei. Eine Figur des koreanischen Wirtschaftswunders. Ihre Tochter Chunhui hat ein zarteres Wesen, das absolute Gehör, bringt allerdings 120 Kilo auf die Waage. Chunhui ist stumm, doch sie kann mit Tieren kommunizieren.

Cheon Myeong-kwans märchenhaftes Korea-Epos „Der Wal“ erschien bereits 2004 im koreanischen Original und wird jetzt international entdeckt. Die englische Übersetzung ist augenblicklich sogar nominiert für den „International Booker Prize“. Ein Stück Weltliteratur, in dem Bezüge zu traditionellen Pansori-Epen genauso zu finden sind wie Anspielungen auf Herman Melvilles „Moby Dick“ und Virginia Woolfs „Orlando“.

Hören Sie die Literaturkritikerin Claudia Kramatschek im Gespräch mit Katharina Borchardt.

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Mit Büchern von Mathias Énard, Carolin Callies, Toni Morrison, Herta Müller, Cheon Myeong-kwan und Jennifer Nansubuga Makumbi

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