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Büchners "Danton"

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Ein Lehrstück für die Gegenwart?

Aus der Reihe: Sternchenthemen im Abitur (2/3)
Von Michael Reitz

Georg Büchner, Porträt (Foto: SWR, picture-alliance / dpa - dpa)
Georg Büchner (1813 - 1837)

Georg Büchners Drama "Dantons Tod" aus dem Jahr 1835 gilt als Beschreibung einer grausamen Revolution, die ihre eigenen Kämpfer ermordet. Büchner sprach in diesem Zusammenhang vom "grausamen Fatalismus der Geschichte": Von Umstürzen ist kein sozialer Fortschritt zu erwarten, sie enden immer in einem Blutbad.

Das Moderne an Büchners Drama: Illusionslos beschreibt er auch die Geburt des Massenmenschen, der unbarmherzigen technokratischen Herrschaft in Wirtschaft und Gesellschaft, soziale Kälte. Und vor allem die Manipulierbarkeit gerade der untersten Schichten durch populistische Versprechungen, die Schaffung von Sündenböcken und gezielte Desinformation: "Wir sind nur die Instrumente, die Musik spielt ein anderer."

Wie lässt sich dieses Drama heute lebendig machen - auf der Bühne und im Schulunterricht?

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AUTOR/IN
SWR