Persönliche Empfehlung von Jurymitglied Ijoma Mangold für Juli/August 2019

Aus dem Englischen von Ingo Herzke

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Aus dem Englischen von Ingo Herzke

Es ist kein literarisches Meisterwerk, aber dafür ein veritabler Wutanfall: Bret Easton Ellis, der Gottvater der Pop-Literatur, hat in „Weiß“ alles aufgeschrieben, was ihn in den letzten Jahren verärgert und genervt hat. Und das war vor allem: dass die Freiheit der Kunst für Provokationen immer eingeschränkter wird, weil es nur noch darum geht, niemanden zu verletzen: Die Welt als safe space für Snowflakes. Und weil Bret Easton Ellis ein großer Kinogänger ist, beschreibt er süffisant alle Filme, die nur deshalb den Oscar gewonnen haben, weil sie möglichst beflissentlich das Diversity-Ideal unserer Gegenwart bedient haben. Bret Easton Ellis, wie heißt es so schön, hält uns den Spiegel vor!

Zum Autor:

Bret Easton Ellis wurde 1964 in Los Angeles geboren. Er besuchte die private Buckley School und begann 1986 ein Musikstudium am Bennington College in Vermont. Schon während seiner Highschool-Zeit bis in die Anfänge der 80er-Jahre spielte Ellis Keyboard in diversen New-Wave-Bands und wollte ursprünglich Musiker werden. Im Laufe des Studiums zog es ihn jedoch immer mehr zum Schreiben. Mit 21 Jahren veröffentlichte Ellis das Debüt „Unter Null“ und zog zwei Jahre später nach New York City. 1991 erschien „American Psycho“, der Roman machte ihn endgültig zum Kultautor. Seit 2006 lebt er wieder in Los Angeles, in der Nähe von Beverly Hills.

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SWR