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Roman

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Streuner sind sie alle, die sonderbaren Helden von Wilhelm Genazino, der für seine Leistungen auf dem Gebiet der Existentialkomik den Büchner-Preis erhielt. So wie sie durch die  Stadt streunen, tummeln sie sich auch im eigenen Leben, voller Sehnsüchte doch ohne Ziel, voller Fantasien über das schönere Leben mit den Frauen und dennoch viel lieber mit ihrer Melancholia allein. Diese spornt sie an zu scharfen Beobachtungen, bissigen Bemerkungen und zur gnadenlosen Selbstdemontage. Während alle anderen was werden wollen, sind sie schon was gewesen - erfolgreich und verheiratet. Und nun befinden sie sich auf dem langen Weg zurück, auf der Straße der Entfremdung, Großmeister der Anti-Karriere: "Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze".   

Zum Autor:

Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebt in Frankfurt. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt Wenn wir Tiere wären (Roman, 2011), Die Liebe zur Einfalt (Neuausgabe, 2012), Idyllen in der Halbnatur (2012), Aus der Ferne und Auf der Kippe (Texte zu Postkarten und Fotos, 2012), Tarzan am Main (Spaziergänge in der Mitte Deutschlands, 2013), Leise singende Frauen (Roman, 2014), Bei Regen im Saal (Roman, 2014) und Außer uns spricht niemand über uns (Roman, 2016).  

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SWR