Platz 5 (-) 27 Punkte

Kathrin Röggla: Nachtsendung

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"Was den konkreten deutschen Alltag im Jahre 2016 ausmacht, wird in der gemeinen Literaturproduktion allzu oft weggelassen. Röggla hingegen zeichnet ihn detailgetreu auf. Ihre Erzählungen sind kurz, nahezu atemlos. Es sind im Grunde weniger Erzählungen als flimmernde und hypergenaue Standbilder, Momentaufnahmen, in denen alles gleichzeitig passiert. Die Figuren in diesen Prosaminiaturen sind weniger Handelnde als in irgendwelche Situationen Hineingestellte, die sie zwar nicht durchschauen, aber als selbstverständlich hinnehmen." (Helmut Böttiger)

Zur Autorin:

Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, lebte in Berlin und wohnt nun in Köln. Sie arbeitet als Prosa- und Theaterautorin und entwickelt Radiostücke. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Italo-Svevo-Preis, den Anton-Wildgans-Preis und den Arthur-Schnitzler-Preis; ›wir schlafen nicht‹ wurde mit dem Preis der SWR-Bestenliste und dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. Sie veröffentlichte unter anderem die Prosabücher ›Niemand lacht rückwärts‹, ›Abrauschen‹, ›Irres Wetter‹, ›really ground zero‹, ›wir schlafen nicht‹, ›die alarmbereiten‹, das mit dem Franz-Hessel-Preis geehrt wurde, sowie gesammelte Essays und Theaterstücke unter dem Titel ›besser wäre: keine‹. ›Nachtsendung. Unheimliche Geschichten‹ erschien 2016.

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SWR