Schreibtisch mit Laptops (Foto: IMAGO, Imago/Giorgio Fochesato - Giorgio Fochesato)

SWR Bestenliste

Biografien der Juroren

Stand

Renommierte deutschsprachige Literaturkritiker*innen wählen jeden Monat zehn Buch-Neuerscheinungen, denen sie möglichst viele Leser*innen wünschen.

Kurzbiografien zu den Jurymitgliedern:

Gerrit Bartels, geboren 1967 in Braunschweig, leitender Literaturredakteur beim Berliner Tagesspiegel.

Er studierte in Berlin und Göttingen Medizin, arbeitete einige Jahre in Berliner Krankenhäusern als Arzt der Inneren Medizin und in der Psychiatrie, um dann 1998 ins Feuilleton der taz zu wechseln. Seit 2006 ist er leitender Literaturredakteur beim Berliner Tagesspiegel.

Helmut Böttiger, geboren 1956 in Creglingen, lebt als freier Autor und Literaturkritiker in Berlin.

Er studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg und promovierte 1985 über Fritz Rudolf Fries und die DDR-Literatur. Er arbeitete seit 1992 für die Frankfurter Rundschau, in den letzten Jahren bis 2002 als verantwortlicher Literaturredakteur. Er erhielt den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, den Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik und den Preis der Leipziger Buchmesse für das Sachbuch "Die Gruppe 47".

Gregor Dotzauer, geboren 1962 in Bayreuth, ist Literaturkritiker und seit 1999 Literaturredakteur des Berliner Tagespiegels.

Er studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Würzburg und Frankfurt a. M. Sein Magisterexamen legte er 1987 mit einer Arbeit über Walter Benjamins Sprachphilosophie ab. Ab Mitte der 1980er Jahre schrieb er für FAZ und ZEIT über Literatur und Film, später auch für die Süddeutsche Zeitung. Er wurde ausgezeichnet mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.

Martin Ebel, geboren 1955 in Köln, ist Literaturkritiker und schreibt für den Zürcher Tages-Anzeiger und die weiteren Zeitungen des Tamedia-Konzerns in Basel, Bern, etc.

Er studierte Romanistik und Germanistik in Köln, Paris und Freiburg i. Br. und promovierte 1985 über Pierre Drieu LaRochelle. Von 1985 bis 1998 war er Kulturredakteur der Badischen Zeitung. Von 1998 bis 2002 war er als freier Literaturkritiker für FAZNZZ, DLF und SWR tätig. Von 2002 bis zu seiner Pensionierung 2020 war er Literaturchef des Tages-Anzeigers. Er war Jury-Mitglied des Bachmann-Preises, des Deutschen und des Schweizer Buchpreises und des Leipziger Buchpreises. Buchherausgeber: „Nackt gebadet, gejauchzt bis zwölf. Weltliteratur in Zürich“, „Allein das Zögern ist human. Zum Werk von Markus Werner“, „Inspiration Schweiz. 70 Autoren, Künstler, Musiker, Schauspielerinnen an 70 Schauplätzen“.

Eberhard Falcke, geboren 1949 in Halle an der Saale, war als freier Literaturkritiker und Journalist für zahlreiche Redaktionen in Presse und Rundfunk tätig, u. a. für Süddeutsche Zeitung, DIE ZEIT, NDR, BR und arbeitet nach wie vor für DLR und SWR.

Er studierte in München Neuere deutsche Literaturgeschichte, Theaterwissenschaft und Politikwissenschaften. 1982 wurde er über ein Thema zu Nietzsche und Thomas Mann promoviert. Er ist Gründungsmitglied der SWR Bestenliste.

Meike Feßmann, geboren 1961 in München, lebt als Kritikerin und Essayistin in Berlin.

Sie studierte Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften in München und Berlin und promovierte 1991 über das Spiel mit der Autorschaft bei Else Lasker-Schüler. Sie arbeitet u.a. für die Süddeutsche Zeitung, den Tagesspiegel, den Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur. Sie war Jurorin des Deutschen Buchpreises, des Preises der Leipziger Buchmesse und gehörte von 2009 bis 2017 der Jury des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs an. Sie wurde mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.

Cornelia Geißler, geboren 1965 in Berlin, ist Literaturredakteurin im Feuilleton der Berliner Zeitung.

Sie studierte Journalistik in Leipzig und Moskau und begann in der Kulturredaktion der Berliner Zeitung. Nebenher schrieb sie für Zeitschriften und Anthologien. 1994 erhielt sie den Alexander-Rhomberg-Preis für Nachwuchsjournalisten.

Sandra Kegel, geboren 1970 in Frankfurt am Main, ist Redakteurin für Literatur und literarisches Leben im Feuilleton der FAZ.

Sie studierte deutsche und französische Literatur sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt, Aix-en-Provence und Wien. Sie ist Mitglied mehrerer Literaturpreisjurys und als Kritikerin ständiger Gast der 3sat-Sendung „Buchzeit“. Sie wurde ausgezeichnet mit dem Ravensburger Medienpreis.

Dirk Knipphals, geboren 1963 in Kiel, ist Literaturredakteur bei der taz in Berlin.

Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Kiel und Hamburg. Von 1994 bis 1996 Redakteur bei der taz in Hamburg, 1996 bis 1999 beim Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt, seit 1999 bei der taz in Berlin.

Anne-Dore Krohn, geboren 1977 in Berlin, ist Literaturredakteurin bei Radio 3, der Kulturwelle des rbb.

Sie hat in Florenz, London, Wrocław und Berlin Literaturwissenschaften studiert und die Hamburger Journalistenschule besucht. Nach zahlreichen Reisen für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung arbeitet sie heute als Literaturredakteurin bei Radio 3 (rbb). Krohn war und ist Mitglied in zahlreichen Jurys, u. a. beim Preis der Leipziger Buchmesse, des Walter-Serner-Preis und des Aufenthaltsstipendiums auf Schloss Wiepersdorf und moderiert regelmäßig Lesungen. Seit 2017 ist sie Moderatorin und Beraterin des Erlanger Poetenfests.

Martina Läubli, geboren 1980 in Zürich, ist Kulturredakteurin der NZZ am Sonntag und Leiterin von Bücher am Sonntag.
 
Sie studierte Germanistik und evangelische Theologie in Zürich und Berlin und promovierte über die Widersprüche moderner Subjektivität bei Jean-Jacques Rousseau, Karl Philipp Moritz und W.G. Sebald. Nach einem Volontariat im Verlag Nagel & Kimche stieg sie in den Journalismus ein. Nach Stationen bei Tages-Anzeiger und Neue Zürcher Zeitung ist sie seit 2018 ist sie Kulturredakteurin der NZZ am Sonntag und verantwortet die Buchbeilage «Bücher am Sonntag».

Sigrid Löffler, geboren 1942 in Aussig/Elbe in der damaligen Tschechoslowakei, ist Literaturkritikerin und freischaffende Publizistin.

Sie wuchs in Wien auf und studierte dort Anglistik, Germanistik, Philosophie und Pädagogik. Als Journalistin war sie in unterschiedlichen Funktionen für zahlreiche österreichische, deutsche und Schweizer Zeitungen und Sendeanstalten tätig, u. a. arbeitete sie als Kulturkorrespondentin für die Woche, die Süddeutsche Zeitung, Theater heute und die Basler Zeitung und war ständige Kolumnistin der Wiener Tageszeitung Die Presse. Von 1996 bis 1999 leitete sie das Feuilleton der ZEIT. Von 2000 bis 2008 gab sie das von ihr begründete Literaturmagazin Literaturen heraus. Sie wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik und dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik. Sie war zwölf Jahre lang Mitglied des Literarischen Quartetts unter Marcel Reich-Ranicki. Außerdem gehörte sie u. a. der Jury des Peter-Huchel-Preises und des Heinrich-Heine-Preises an. Sie ist Gründungsmitglied der SWR Bestenliste.

Jörg Magenau, geboren 1961, lebt als freier Autor und Literaturkritiker in Tübingen und in der Uckermark.

Er studierte Germanistik und Philosophie in Berlin, war Mitbegründer und Literaturredakteur der Wochenzeitung Freitag, für den er auch den Alfred Kerr-Preis für Literaturkritik erhielt, dann der taz und Autor der "Berliner Seiten" der FAZ. Heute arbeitet er u.a. für die Süddeutsche Zeitung, rbb Kulturradio und Deutschlandfunk.

Ijoma Mangold, geboren 1971 in Heidelberg, ist Literaturkritiker und kulturpolitischer Korrespondent bei DIE ZEIT.

Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in München, Berlin und Bologna. Er war zunächst für die Berliner Zeitung und die Süddeutsche Zeitung tätig. Zusammen mit Amelie Fried moderierte er die ZDF-Literatursendung Die Vorleser und gehört zum Moderatoren-Quartett der Literatursendung lesenswert des SWR Fernsehens. Er wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Berliner Preis für Literaturkritik. Er war mehrfach Jurymitglied des Bachmannpreises.

Klaus Nüchtern, geboren 1961 in Linz, ist Publizist und Literaturkritiker.

Er studierte Germanistik und Anglistik in Wien. Von 1990 bis 2015 zeichnete er verantwortlich für das Kulturressort beim Wiener Falter, wo auch seine wöchentliche Kolumne Nüchtern betrachtet erscheint. Außerdem betreibt er das von ihm gegründete Jazz-Label Handsemmel Records. Er wurde mit dem Preis der Stadt Wien für Publizistik und dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik ausgezeichnet.

Jutta Person, geboren 1971 in Südbaden, ist Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Literaturkritikerin und leitet seit 2011 das Bücherressort beim Philosophie Magazin.

Sie studierte Germanistik, Italianistik und Philosophie in Köln und Italien und promovierte 2003 über die Geschichte der Physiognomik im 19. Jahrhundert. Sie schreibt für die Süddeutsche Zeitung, die ZEIT und die Monatszeitschrift Literaturen, deren Redakteurin sie von 2004 bis 2007 war. 2012 war sie Mitglied der Jury des Deutschen Buchpreises.

Iris Radisch, geboren 1959 in Berlin, ist Literaturkritikerin und Autorin und Literaturchefin der ZEIT.

Sie studierte Germanistik, Philosophie und Romanistik in Tübingen und Frankfurt a. M. Sie arbeitete zunächst als Redakteurin für die Frankfurter Rundschau, bevor sie 1990 zur ZEIT wechselte. Außerdem moderierte sie verschiedene Literatursendungen im Fernsehen, u. a. Bücher, Bücher für den hr und den Literaturclub im Schweizer Fernsehen. 2008 erhielt sie den Medienpreis für Sprachkultur in der Sparte Presse, 2009 wurde sie zum Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Von 1995 bis 2000 gehörte sie der Jury des Bachmannpreises an, deren Vorsitz sie von 2003 von 2008 innehatte.

Denis Scheck, geboren 1964 in Stuttgart, ist Literaturkritiker, Autor und Fernsehmoderator.

Er studierte Germanistik, Zeitgeschichte und Politikwissenschaften in Tübingen, Düsseldorf und Dallas. Für die ARD moderiert er seit 2003 das Büchermagazin Druckfrisch, das 2011 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Außerdem erhielt er u. a. den Sonderpreis zum Hajo-Friedrichs-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. Im SWR Fernsehen moderiert er seit September 2014 die Büchersendung lesenswert. Autor u.a. von "Schecks Kanon" und "Schecks Bestsellerbibel".

Christoph Schröder, geboren 1973 in Groß-Gerau, ist Literaturkritiker, Moderator und Publizist.

Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Mainz. Als freier Autor arbeitet er u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die ZEIT, den Deutschlandfunk und den SWR. Regelmäßige Lehrtätigkeit im Bereich Literaturkritik und Literaturbetrieb an den Universitäten Frankfurt am Main und Köln. Er lebt in Frankfurt am Main.

Julia Schröder, geboren 1963 in Solingen, lebt als freie Journalistin und Literaturkritikerin in Stuttgart.

Sie studierte Literaturwissenschaft und Evangelische Theologie in Bonn und München. Sie arbeitete zunächst für den WDR und die Westdeutsche Zeitung. 1992 wurde sie Literaturredakteurin bei der Stuttgarter Zeitung, deren Gesellschaftsressort sie bis 2016 leitete. Als Kritikerin ist sie u. a. für den SWR und Deutschlandradio Köln tätig.

Gustav Seibt, geboren 1959 in München, ist Historiker, Literaturkritiker, Publizist und Autor.

Er studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Konstanz, München, Bielefeld und Rom und promovierte 1990 mit einer Arbeit über Geschichtsschreibung in Rom. Von 1987 von 1996 war er für die FAZ tätig, zuletzt als Leiter des Literaturblatts. Nach Stationen bei der Berliner Zeitung und der ZEIT wurde er 2001 Autor bei der Süddeutschen Zeitung. Er wurde mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa und dem Hans-Reimer-Preis der Warburg-Stiftung ausgezeichnet.

Shirin Sojitrawalla, geboren 1968 in Freiburg im Breisgau, ist freiberufliche Journalistin und Moderatorin mit den Schwerpunkten Literatur und Theater.

Sie studierte Germanistik, Komparatistik und Politikwissenschaften in Mainz und absolvierte danach ein Redaktionsvolontariat bei der FAZ. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie als freiberufliche Journalistin, unter anderem für den Deutschlandfunk, nachtkritik.de, taz, Theater der Zeit, WDR. Von 2016 bis 2020 war sie Jurorin des Berliner Theatertreffens, von 2021 bis 2024 Mitglied der Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse.

Hubert Spiegel, geboren 1962 in Essen, ist Deutschland-Korrespondent des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Herausgeber der Frankfurter Anthologie.

Er studierte Soziologie, Germanistik und Geschichte in Tübingen und Freiburg. Seit 1993 ist er als Redakteur im Feuilleton der FAZ tätig, deren Literaturblatt er von 2001 bis 2008 verantwortete. Er erhielt den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Seit 2017 ist er Jurymitglied des Peter-Huchel-Preises.

Nicola Steiner, geboren 1973 in Berlin, lebt in Zürich und leitet dort das Literaturhaus. Ausserdem kuratiert sie das «Literaricum» in Lech (Österreich) und ist Dozentin an der Ringier Journalistenschule.

Sie studierte Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau, arbeitete anschliessend bei den Verlagen Hanser und Schöffling & Co., bis sie 2003 zur Zeitschrift du nach Zürich ging. Sechzehn Jahre arbeitete sie für SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) und war dort Redaktorin der Sternstunde Philosophie (TV), Moderatorin des Literaturclub (TV), Gesprächsleiterin der Sendung 52 beste Bücher (Radio) und Host des Formats Steiner & Tingler (Social Media).

Daniela Strigl, geboren 1964 in Wien, ist Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Essayistin.

Sie studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften in Wien und promovierte über Theodor Kramer. Seit 2007 lehrt sie an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur, 2018 habilitierte sie sich mit einer Biographie Marie von Ebner-Eschenbachs. Sie schreibt u. a. für FAZZEIT, Die Presse, Falter. Von 2003 bis 2009 sowie von 2011 bis 2014 gehörte sie der Jury des Bachmannpreises an, 2009 und 2019 der Jury des Deutschen Buchpreises. Seit 2021 ist sie Mitglied des Literaturclubs (SRF-TV). Sie wurde u. a. mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet.

Beate Tröger, geboren 1973 in Selb, studierte Germanistik, Anglistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Erlangen und Berlin.

Sie arbeitet als freie Kritikerin für Radio und Print für den SWR, den Deutschlandfunk und den WDR, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Freitag, mare und als Kulturredakteurin für die Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte, außerdem als Moderatorin und Jurorin und unterrichtete Literaturkritik an der Justus-Liebig-Universität Gießen, dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig und in der Akademie für Lyrikkritik, Berlin.

Kirsten Claudia Voigt, geboren 1964, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, Lehrbeauftragte des Karlsruher Instituts für Technologie und freie Literaturkritikerin.

Sie studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Nach dem Studium leitete sie das Feuilleton des Badischen Tagblatts in Baden-Baden. 1996 Promotion in Kunstgeschichte. Freie Literaturkritikerin, u.a. für Stuttgarter Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Berliner Tagesspiegel, NZZ am Sonntag, den SWR und WDR. 1996 Lehrauftrag zur Geschichte der Kritik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe. Seit 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und Lehrbeauftragte des Karlsruher Instituts für Technologie. 2013 bis 2015 Forschungsstipendiatin der Gerda-Henkel-Stiftung mit einem Projekt zum Einfluss Friedrich Nietzsches auf Joseph Beuys ("Das autopoietische Subjekt – Joseph Beuys liest Friedrich Nietzsche", erschienen 2016). Wissenschaftliche Stipendiatin des Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe. 2022 Habilitation. Als Kuratorin verantwortete sie zahlreiche Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst und gab Anthologien zur Beziehung zwischen Kunst und Literatur heraus ("Unter vier Augen – Sprachen des Porträts", 2013, "Unter freiem Himmel – Landschaft sehen, lesen, hören", 2017).

Jan Wiele, geboren 1978 in Herford, ist Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Er studierte englische und deutsche Philologie in Heidelberg. Nach Stationen als Sprachlektor im Ausland wurde er in Heidelberg promoviert über selbstreflexives Erzählen in der modernen Literatur von Rilke bis Handke. Nach einem Volontariat bei der F.A.Z. wurde er dort Redakteur mit den Schwerpunkten Literatur und Popmusik. Gemeinsam mit einem Kollegen betreut er die F.A.Z.-Pop-Anthologie und ist Gastdozent an verschiedenen Universitäten zum Literaturbetrieb und zum Kulturjournalismus.

Insa Wilke, geboren 1978 in Bremerhaven, ist Literaturkritikerin, Moderatorin und Publizistin.

Sie studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen, Rom und Berlin und promovierte 2008 über den Dichter Thomas Brasch. Als freie Autorin schreibt sie u. a. für die Süddeutsche Zeitung und verschiedene Rundfunkanstalten. Seit 2013 gehört sie als Autorin und Moderatorin zum Team der Literatursendung Gutenbergs Welt (WDR3). Außerdem konzipiert und moderiert sie Kulturveranstaltungen. Sie wurde ausgezeichnet mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Sie war Mitglied der Jurys für den Peter-Huchel-Preis und den Italo-Svevo-Preis. Sie ist festes Mitglied beim lesenswert-Quartett im SWR Fernsehen.

Hubert Winkels, geboren 1955 in Gohr/Dormagen in Nordrhein-Westfalen, ist Literaturkritiker und Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln.

Er studierte Germanistik und Philosophie in Düsseldorf und promovierte über deutsche Gegenwartsliteratur. Seit 1988 schreibt er Literaturkritiken für die ZEIT. Seit 1997 ist er Literaturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln, wo er die Sendung Büchermarkt moderiert. Beim damaligen SWF moderierte der die Fernsehsendung Dichterclub und später Die Bestenliste beim SWR. Er erhielt den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Er ist u. a. in der Jury des Bachmannpreises, deren Vorsitz er 2015 übernahm.
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