Ein Schriftstellerleben in Hotelzimmern
"Ungefähr ein Drittel meiner Nächte verbringe ich in Hotelzimmern", sagt der Schriftsteller Peter Stamm. Daher hat er eine Art fotografisches Tagebuch begonnen, in dem er seine Hotelzimmer fotografiert.
Auf diese Idee habe ihn die Mitarbeiterin im Verlag gebracht, die seine Lesereisen organisiere. "Das hat dann irgendwann eine Eigendynamik gekriegt."
Lerne mein Buch auf der Lesereise erst richtig kennen
Will er damit sagen, Lesereisen seien öde? Ganz im Gegenteil, meint Peter Stamm. "Man lernt das Buch erst richtig kennen, wenn man auf Lesereise ist. Im Gespräch, wenn einem die Leute sagen, wie sie es gelesen haben. Wenn ich es gerade frisch geschrieben habe, kenne ich es noch gar nicht so richtig. Das finde ich spannend, was in den Büchern drinsteckt und die Leute herausholen."