Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wirbt vor den heutigen Bund-Länder-Beratungen für schärfere Corona-Maßnahmen. Im SWR Tagesgespräch sagte Kretschmann, die bisherigen Maßnahmen wirkten, aber "da der neue Virus sehr aggressiv ist, muss man über Verschärfungen nachdenken".
Die CDU-Koalitionspartnerin, Susanne Eisenmann, hatte sich gegen Verschärfungen ausgesprochen. Kretschmann setzt sich vor allem für mehr Homeoffice ein. "Das ist das Wichtigste", sagte der Grünen-Politiker. Diese Maßnahme hätten die Experten besonders betont, weil sich so auch die Kontakte im öffentlichen Nahverkehr stark reduzieren ließen. Außerdem werde über FFP2-Masken gesprochen werden müssen. Für eine Ausgangssperre ab 20 Uhr, wie sie in Baden-Württemberg und Bayern schon gilt, will Kretschmann bei seinen Länderkolleginnen und Kollegen werben.