Einfach mal abschalten

Wir haben Beschäftigungstipps für die Zeit zwischen den Jahren

STAND: 22.12.2022, 17:15 Uhr

Immer geht es an den Tagen vor und nach Weihnachten nur um die Anderen. Dabei vergisst man schnell, sich selbst auch etwas Gutes zu tun.

Wie wäre es damit: Entspannt einem Podcast lauschen, anstatt mit den Kindern zu diskutieren? Einen Ausflug in die Natur machen, um dem Raclette-Geruch in der Wohnung zu entfliehen? Wir haben zahlreiche Tipps, mit denen Ihnen zwischen den Feiertagen garantiert nicht langweilig wird.

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Zwischen den Jahren ist die beste Zeit, um sich mit Ruhe den musischen Hochgenüssen im Theater, in der Oper oder im Ballett zu widmen. Doch leider kommen dann doch alle auf die Idee, sich um die Feiertage herum Karten für die großen Produktionen zu besorgen.

Gerade das Stuttgarter Ballett ist berühmt-berüchtigt dafür, dass Termine oftmals schon zu Vorverkaufsstart ausverkauft sind. Viel Glück demjenigen, der rund um die Feiertage noch versucht, an Tickets zu kommen.

Wer sich also den möglicherweise vergeblichen Weg an die Abendkasse sparen will, der kann es sich auf dem Sofa gemütlich machen und die ARTE-Mediathek aufsuchen.

John Crankos „Der Widerspenstigen Zähmung“ in der ARTE-Mediathek

SWR Stuttgart Ballett

John Cranko war von 1961 bis zu seinem Tod 1973 Leiter des Stuttgarter Balletts und hat mit seinen Choreografien die Compagnie zu Weltruhm gebracht. Neben „Romeo und Julia“ und „Onegin“ war „Der Widerspenstigen Zähmung“ nach William Shakespeares gleichnamiger Komödie das dritte große Handlungsballett, das Cranko für Stuttgart schuf. Noch heute zählt die Inszenierung zu den meistgespielten Balletten der Welt.

Die neue Aufzeichnung der klassischen Inszenierung aus Stuttgart holt dank neuester Kameratechnik und glasklarem Sound das beste aus Crankos elektrisierender Choreografie und der zauberhaft detailreichen Ausstattung von Jürgen Rose heraus. In den Hauptrollen brillieren Elisa Badenes als widerspenstige Katharina und Publikumsliebling Jason Reilly als der widerwillig verliebte Petruchio.

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Sie haben sich an den Weihnachtstagen in der Küche die Beine in den Bauch gestanden, die Weihnachtsgans gefüllt, Rotkohl gehobelt, sich beim Kartoffeln-Schälen in den Finger geschnitten? Sie sind frustriert, weil die Familie all das, was Sie in Stunden kreiert haben, in viel zu wenigen Minuten verschlungen hat und die viele Arbeit gar nicht zu würdigen wusste? Sie möchten am liebsten die Küche mit all dem dreckigen Geschirr Küche sein lassen und nie wieder kochen – dabei kochen Sie eigentlich ganz gerne?

Dann ist es Zeit, die Küchentür zu schließen, sich mit dem Podcatcher Ihrer Wahl aufs Sofa sinken zu lassen und diesen Podcast zu hören:

Toast Hawaii

Unter dem Motto „Du bist, was Du isst“ spricht Bettina Rust jede Woche mit einem prominenten Gast über kulinarische Vorlieben.

So erfährt man in Toast Hawaii, warum sich Anke Engelke lange Zeit gerne am Filmset Wurstbecher servieren ließ, bevor sie zur Veganerin wurde, oder dass Schauspielerin Anna Loos ihrem Mann Jan Josef Liefers einmal eine riesige, schwere Brotbackmaschine schenkte, die er ganz toll fand, aber nie benutzte. Und man lernt, warum die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen Kim gerne Nürnberger Rostbratwürstchen in kleine Stücke schneidet, in Zucker und Knoblauchpulver wälzt und rundherum anbrät, um diese Köstlichkeit dann mit Reis zu genießen.

Nach wenigen Folgen dieses Podcasts bekommen Sie bestimmt wieder Hunger und Lust darauf, sich in die hoffentlich inzwischen von der Familie aufgeräumte Küche zu stellen, Kartoffelsalat und Rotkohl aus dem Kühlschrank zu holen um daraus etwas ganz Neues zu kreieren – oder die Reste der Gans vielleicht einfach in der Mikrowelle zu erwärmen und dann mit Ketchup zu essen...

Kulinarische Ideen gibt es übrigens auch in der Reihe Gastro Jet mit SWR2 Genussforscher Thomas Vilgis. Wie wäre es zum Beispiel mit frittiertem Nadelholzeis auf Glühbiercreme? Oder tannengeräucherter Roter Bete mit herzhafter Pilzsahne? Guten Appetit!

IMAGO image BROKER, Patrick Frischknecht

Pünktlich zur Weihnachtszeit läuft bei Ihnen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und einmal mehr reitet die angehende Prinzessin anmutig durch den Winterwald, wo der Schnee wie Zuckerguss auf den Tannenbäumen liegt. Kitschig, nicht wahr?

Apropos Zuckerguss: Vielleicht haben Sie ein schlechtes Gewissen, nachdem Sie fünf Tage hintereinander Süßigkeiten in allen Formen und Farben genascht haben? Dann ziehen Sie sich jetzt warm an – raus aus der warmen Stube und ab an die frische Luft: Der Wald ruft! Atmen Sie den angenehmen Duft der Tannenbäume ein... und aus... und ein.... und aus... und lauschen Sie dabei verwunschenen Klängen:

Mythos Wald: Das Freiburger Barockorchester spielt „La Foresta incantata“

Im Barockzeitalter war der Wald ein äußerst ambivalent gesehener Fleck Erde. Für die einen war er ein Ort der Muße oder der Entrückung, den man aufsuchte, um sich von den Strapazen des Stadtlebens zu erholen. Für andere wiederum war er ein düsterer Ort, in dem gefährliche Tiere, Gesetzlose oder Wilderer lauerten.

Immer wieder wurde der Wald in der Musik thematisiert und in allen Facetten dargestellt. Bedeutend ist vor allem Francesco Geminianis Ballettmusik La foresta incantata, die in einem verwunschenen Wald vor den Toren Jerusalems zu Zeiten der Kreuzzüge spielt. In diesem Wald begegnet man Jägern und Nachtigallen, aber auch gespenstischen Wesen, die vor dem Krieg um Jerusalem fliehen.

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Weihnachten wird gerne das „Fest der Liebe“ genannt. Es ist ja auch schön, mit der Familie den Baum zu schmücken, aufs Christkind zu warten und die gemeinsame Zeit zu genießen. Aber wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift.

Wer nach trautester Gemütlichkeit einen kulturellen Absacker gebrauchen kann, dem sei ein Besuch am Staatstheater Mainz empfohlen.

„Sweeney Todd“ am Staatstheater Mainz

Einer Sache kann man sich gewiss sein im Horror-Musical „Sweeney Todd“ von Stephen Sondheim: Blut wird in Strömen fließen. Schwarzer Humor, gepaart mit markerschütternden Orchesterklängen und einer schaurig-schönen Ausstattung von Thomas Drescher mit Kostümen von Maren Geers machen K.D. Schmidts Inszenierung des Genreklassikers zu einem gelungenen Kontrastprogramm für die jahreszeittypische „Aschenbrödel“-Seligkeit.

Pressestelle Staatstheater Mainz / Andreas Etter

Nach langen Jahren der Verbannung kehrt der Barbier Sweeney Todd wieder zurück nach London. Ein Richter beraubte ihn seinerzeit seiner Familie. Seine Frau starb, seine Tochter lebt nun als Mündel beim Richter. In der Dachkammer bei Pastetenbäckerin Mrs. Lovett findet der Barbier eine Bleibe und einen Ort, um seinem Geschäft nachzugehen. Nach und nach findet er die Männer, die ihm Unrecht getan haben, und schlitzt ihnen im Barbiersessel die Kehle durch. Bei der Beseitigung der Leichen hilft die Hauswirtin nur zu gerne, denn Fleisch für Pastetenfüllungen ist in London wirklich nur schwer zu bekommen.

Aufführungen zwischen den Jahren gibt es am 28. und 31.12.2022, weitere Termine bis Juli 2023.

Symbolfoto Pärchen guckt fern IMAGO IMAGO / Westend61

Gerade zur Weihnachtszeit haben Heimatfilme Konjunktur: in winterlich-verkitschter Idylle werden mehr oder minder lustige Familienkonstellationen durchexerziert, die meist in klischeehaften familiären Zerwürfnissen unterm Tannenbaum enden.

Wenn Sie diese Form von Unterhaltung leid sind, gleichzeitig aber nicht auf ein wenig Heimatflair verzichten möchten, empfehlen wir die SWR-Serie „Höllgrund“, zu sehen in der ARD-Mediathek.

Die achtteilige Thriller-Serie spielt in einem beschaulichen Dorf im Schwarzwald, doch nach einer Reihe mysteriöser Todesfälle gerät der neue Landarzt unter Verdacht. Gemunkelt wird über ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit.

„Höllgrund“ reißt auf diese Weise nicht nur die biedere Fassade von klassischen Heimatfilmen ein, sondern eben auch das Klischee des immerzu hilfsbereiten und guten Landarztes.

„Höllgrund“ ist ein spannungsgeladener Thriller, der auf lustvolle Art die allseits bekannten Klischees deutscher Serien-Landärzte entlarvt. Eine bitterböse Dekonstruktion unserer strahlendsten TV-Helden, inszeniert von Lea Becker und Hanno Olderdissen. SWR

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Zwischen den Jahren bietet sich für viele endlich mal die Zeit zum Durchatmen und die Seele baumeln lassen. Wie könnte das besser gehen, als sich mit geschlossenen Augen auf Abenteuerreise in fremde Länder zu begeben?

„Erdsee“ – ein Fantasy-Hörspiel-Podcast

Ursula Le Guin schrieb mit den „Erdsee“-Büchern zwischen 1968 und 2001 eines der großen Epen des modernen Fantasy-Genres. In einer Welt voll Magie, Drachen und Dämonen lebt der einfache Ziegenhirte Ged. Er entdeckt in sich magische Kräfte, wie sie seit Jahrhunderten niemand mehr in Erdsee erlebt hat. Gemeinsam mit der jungen Hohepriesterin Tenar macht er sich auf den Weg, um seine Heimat aus den Fängen finsterer Mächte zu retten.

Pressestelle WDR

Der im Auftrag des WDR produzierte Hörspiel-Podcast erzählt die Geschichte als episodisches Abenteuermärchen im immersiven 3D-Audio-Sound, was vor allem das Hören über (kompatible) Kopfhörer zu einem besonderen Erlebnis macht. Sechs Folgen mit je 40 Minuten Laufzeit bieten genug Material, um sich in der faszinierenden Welt von Ursula Le Guin fallen und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Eine zweite Staffel ist bereits für Herbst 2023 in Planung.

Verfügbar in der ARD-Audiothek sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

Eine Frau spielt Gitarre IMAGO IMAGO / Westend61

Eine Gitarre hat viele Vorteile: Sie ist einfach zu transportieren, lässt sich auch sehr leise spielen und kann für Anfänger genauso viel Freude bereiten wie für Profis. Außerdem bietet sie die perfekte Gelegenheit, sich Zeit für einen selbst zu nehmen.

„Ich gehe mal kurz Gitarre spielen.“ Mit diesem Satz können Sie sich an den Feiertagen oder zwischen den Jahren einfach mal aus dem Tagesgeschehen ausklinken. Dann suchen sie sich ein ruhiges Räumchen und los geht's.

Sie beherrschen die Gitarre nicht? Kein Problem. Dann fangen Sie eben heute an. Auf YouTube gibt es Lehrvideos, „Tutorials“ ohne Ende. Und zwar wirklich für jeden Kenntnisstand. So könnte es Ihr kleines Projekt werden, Ihre ersten drei Akkorde zu lernen – und die Fortgeschrittenen üben endlich mal das geliebte Stück, für das im Alltag nie Zeit ist.

Letztendlich ist es auch fast egal, was genau Sie mit der Gitarre machen oder wie weit Sie kommen. Die Zeit, die Sie mit dem Instrument verbringen (natürlich kann es auch ein anderes sein), kann Ihnen niemand nehmen. Sie haben für einen Moment Ihre Aufmerksamkeit gebündelt, Sie haben sich auf einen Gedanken konzentriert, vielleicht auf eine Emotion und haben im besten Fall kurz alles andere vergessen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Man könnte sagen, Sie haben meditiert.

Wer nach Inspirationsquellen für das eigene Spiel sucht, findet vielleicht Anregungen bei bemerkenswerten Gitarrist*innen der Gegenwart wie etwa Tal Arditi, Sean Shibe oder Daniel Stelter.

Und wer keine Lust hat zu üben, kann sich den SWR-Film „Wie man eine Elektro-Gitarre baut“ ansehen:

Symbolfoto weihnachtliche Konsole IMAGO PantherMedia / Volodymyr Melnyk

Lärmen die Weihnachtstage zu sehr und es nerven die lieben Verwandten? Kopfhörer auf und wahlweise PC oder Konsole an und einfach einmal eine Runde spielen. Gerade sind die diesjährigen Game Awards verliehen worden und bieten quasi direkt auch die perfekte Wunschliste und eine Spielempfehlung.

Wer seine Frustrationstoleranz bei gleichzeitig atemberaubender Atmosphäre testen möchte, ist sicherlich beim Game of the Year „Eldenring” gut aufgehoben: eine riesige Welt, gespickt mit abwechslungsreichen Landschaften und knallharten Kämpfen.

Doch gerade in der turbulenten Weihnachtszeit können wir das liebevoll gestaltete „Stray” empfehlen.

Die rotfellige Katze steht im Zentrum des Spiels und ist gleichzeitig die Hauptattraktion. BLUETWELVE STUDIO

Grund 1: Es gibt keine Menschen mehr, die wurden bereits in der Vorgeschichte des Spiels ausgelöscht. Und es mag im Rahmen dieser Tage der Moment kommen, dass man sich diesen Zustand wünschen könnte. Grund 2: Wie der Name es nahelegt, spielt man eine streunende Katze, die die wunderschön inszenierte Spielewelt erkundet. Eine wundervolle Gelegenheit, den realen Stress Stress sein zu lassen und für einen Moment zu entspannen und abzuschalten.

picture-alliance / Reportdienste picture alliance / Bildagentur-online/Tetra | -

So simpel die Grundregeln sind: Um das Schachspiel wirklich zu beherrschen, braucht es Jahre und viele Stunden an Übung. Aber vielleicht ist das Spiel der Spiele ja genau deswegen ein Projekt für die Zeit zwischen den Jahren, die sich bekanntlich ziehen kann. Außerdem können die hierbei zwangsläufig zu erleidenden Niederlagen sehr lehrreich für das Leben jenseits der schwarzweißen Quadrate sein.

Schachbretter zu Beginn der Pandemie ausverkauft

Insbesondere im Corona-Lockdown wurde Schachspielen zum beliebten Zeitvertreib. Spätestens aber die Netflix-Serie „Damengambit“ löste einen regelrechten Schach-Hype aus. 62 Millionen Zuschauende machten die Serie zeitweise zur meist geklickten auf Netflix.

Jeder Zug kann über den Ausgang des Spieles entscheiden, jeder Fehler den Sieg kosten. Die Schwäche des Gegners kann zur eigenen Stärke werden, wenn man sich keinen Patzer erlaubt. Welche Eigenschaften muss ein Spieler oder eine Spielerin mitbringen, um überhaupt erfolgreich zu sein?

Schachgroßmeister Stefan Kindermann, der eine Schachakademie gegründet hat, zählt in SWR2 Wissen auf, welche Fähigkeiten mit Schach trainiert werden:

Konzentrationsvermögen
unter Zeitdruck Entscheidungen treffen
Voraussicht über folgende Züge, Fehler oder Hindernisse
Frustrationstoleranz

Fehler und Niederlagen bieten große Chancen

Auch Großmeisterin Elisabeth Pähtz erklärt, dass Fehler und Niederlagen eine große Chance für die persönliche Weiterentwicklung sein können – im Schach, aber auch sonst im Leben.

In „SWR2 am Samstagnachmittag“ erzählt sie von von ihrer Leidenschaft für den Hochleistungsdenksport und von ihren erfolgreichen Kämpfen für mehr Gleichberechtigung im deutschen Schachverband.

Symbolfoto Buch Weihnachten IMAGO IMAGO / imagebroker

Vor 100 Jahren, am 18. November 1922, starb in Paris der Romancier Marcel Proust. Seinen auf sieben Bücher angelegten Zyklus „À la recherche du temps perdu“ konnte er nicht vollenden, die letzten drei Bände erschienen posthum. Neben „Ulysses“ von James Joyce gilt die „Recherche“ als bedeutendster Markstein für modernes Erzählen. Leider vielfach ungelesen, denn der über 5000 Seiten Koloss macht vielen auch Angst – und bringt viele damit um ein Lese-Vergnügen.

Das SWR-Hörspielprojekt zu Marcel Proust, das mit der Hörspielfassung von „Sodom und Gomorrha“ und „Die Gefangene“ begann und nun durch „Die Entflohene“ ergänzt wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die Einzelwerke ins Zentrum zu rücken, um deren Eigenständigkeit zu betonen und die Angst vor der „schweren“ Lektüre zu nehmen.

Die mehrteiligen Proust-Hörspieladaptionen und weitere Klassiker als Hörspiel:

Hörspiel Klassiker als Hörspiel

Goethe, Schiller, Lessing und die anderen. Hörspiele nach großen Dramen, aber auch nach Klassikern der Literatur bieten nach wie vor ganz großes Kino.

Zwei Frauen essen gemeinsam IMAGO IMAGO / Cavan Images

Endlich wieder Zeit zum Kochen! Und auch wer sich dafür inspirieren lassen möchte, oder einfach Hunger hat, schaut die Serie „The Bear“. Sie sei ein „intensives Küchen-Kammerspiel“, so der Rolling Stone.

Der Goumetkoch Carmy will den runtergekommenen Sandwich-Laden seines verstorbenen Bruders auf Kurs bringen. Doch so einfach ist es nicht: Trauerarbeit, die Mitarbeiter*innen wollen nur ihr Ding machen und auch Carmys eigene psychische Probleme werden zur Herausforderung. So wird hier nicht nur viel gekocht, sondern auch gestritten und sich Sorgen gemacht.

Doch warum lohnt es sich dann sie anzuschauen? „The Bear“ ist auch sehr versöhnlich. Denn trotz all des Streits, finden sie immer wieder zusammen und essen gemeinsam – nicht nur Italian Sandwiches. Also alles ein wenig wie zu zuhause.

Unser Serien-Tipp „The Bear“ ist zu sehen auf Disney+

Jeremy Allen White als Carmen „Carmy“ Berzatto in einer Szene der Disney+-Serie „The Bear: King of the Kitchen“. picture-alliance / Reportdienste picture alliance/dpa/FX/Disney+ | Matt Dinerstein

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Auch wenn nach zwei Corona-Weihnachten nun wieder mehr Raum für soziales Miteinander besteht, gibt es Menschen, die man an den besinnlichen Tagen aus unterschiedlichen Gründen nicht zu Gesicht bekommt, denen man aber trotzdem gerne mehr mitteilen würde als in die obligatorische Weihnachtskarte passt.

Nehmen Sie sich an den freien Tagen doch die Zeit und schreiben Sie mal wieder einen Brief: auf schönem Papier, vielleicht sogar mit Zeichnungen, Aufklebern oder beigelegten Fotos.

Gerade in Zeiten von schnell getippten Handy-Nachrichten oder E-Mails bringt ein solch persönlicher postalischer Gruß ganz bestimmt eine besondere Freude. Ein selbst geschriebener Brief zeigt dem Gegenüber nämlich vor allem eins: dass man sich trotz wesentlich einfacherer Wege die Zeit nimmt für einen besonders lieben Menschen.

Symbolfoto Musik Weihnachten IMAGO IMAGO / Alexander Limbach

Keine Zeit, zwischen all den Essensverpflichtungen, Kirchgängen und Krippenspielen noch in ein Weihnachtskonzert zu gehen? Fehlt Ihnen in dem ganzen Weihnachtstrubel die besinnliche Stimmung und eine besondere musikalische Umrahmung des Fests?

Dann besuchen Sie die ARD Mediathek und stöbern sich am besten durch die vielgestaltige Auswahl. Hier finden Sie unter anderem eine große Auswahl an weihnachtlichen Klassik-Perlen.

Ob Tschaikowskys Nussknacker, Bachs Weihnachtsoratorium oder Schuberts Ave Maria, Interpretationen von Filmmusik-Klängen, moderne oder traditionelle Weihnachtslieder oder jahrezeitlich kuratierte Playlists: Die ARD-Klassikredaktionen bringen Sie mit dieser vielgestaltigen Auswahl garantiert in weihnachtliche Stimmung.

Winterlandschaft im Schwarzwald IMAGO imagebroker

Spazierengehen, einfach so zu Fuß, und dann mal sehen. Vielleicht mal eine Pause einlegen, anhalten, weil ein Gedanke dies erfordert… weitergehen… Das Tolle daran: Man braucht weder Outdoor-Equipment noch Sportkleidung, muss nicht planen, sich nicht mühen, es geht einfach los.

Nur diese gleichmäßige Bewegung, diese stetige Wiederholung, dieses „Tapp Tapp“ – rechts, links… und mit der Bewegung kommt der Rhythmus… und mit dem Rhythmus kommen die Songs… und mit den Songs fängt das Spiel an!

Auftritt „Englishman in New York“

Es könnte zum Beispiel – zumindest bei älteren Semestern – der elegante „Englishman in New York“ von Sting in Erscheinung treten und – selbstverständlich mit Spazierstock – die Fifth Avenue entlangschreiten („See me walking down Fifth Avenue“). Besonders elegant schreitet er auf dem Offbeat, also da, wo das Pizzicato der Streicher erklingt. Aber Vorsicht, bitte nicht stolpern!

Falls die Jüngeren das Original von Sting nicht mehr im Ohr haben sollten: vielleicht ist ja eine der zahlreichen Coverversionen bekannt? Und wenn auch das nicht hilft, dann hilft bestimmt Otto Waalkes mit seinem „Kleinen Friesenjungen“.

Dies ist natürlich nur ein Beispiel – jede und jeder hat die eigene Musik dabei. So ist es vom Bassisten Sting nicht mehr weit bis zum „Walking Bass“ im Jazz. Hier noch ein paar Vorschläge für „walkende“ Begleitung musikalischer Spaziergänge:

Der Miles-Davis-Weggefährte Ron Charter, der 2022 mit 85 Jahren noch auf Tournee ging
Der Erneuerer des Modern Jazz, Charles Mingus, der gerade 100 Jahre alt geworden wäre
Der schwedische Kontrabassist und SWR Jazzpreisträger 2022 Petter Eldh

Aktuelle Podcast-Episoden

Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft Schweiß killt Angst – so könnt ihr Sozialphobien therapieren!

Diese Woche mit Julia Nestlen und Aeneas Rooch.

Ihre Themen sind:
- Eine Studie hat herausgefunden, dass der Schweißgeruch anderer Menschen gegen Sozialphobie helfen könnte (00:55)
- ForscherInnen haben Beethovens Haare untersucht. DAS hat die DNA-Analyse ergeben … (09:36)
- Julia und Aeneas geben einen Schnellkurs in altägyptischer Aussprache (21:02)
- Ein College-Absolvent hat das Lichtmuster verschiedener Moleküle in Töne umgewandelt. Wir präsentieren den Sound der Elemente! (24:57)

Weitere Infos und Studien gibt’s hier:
https://www.eurekalert.org/news-releases/983650
https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(23)00181-1?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS0960982223001811%3Fshowall%3Dtrue
https://www.youtube.com/watch?v=_nZ16_p_6s0
https://www.ardaudiothek.de/episode/wissen-aktuell-swr2-impuls/so-hat-man-im-alten-aegypten-die-hieroglyphen-ausgesprochen/swr2/12550943/
https://www.ardaudiothek.de/episode/swr2-wissen/die-keilschrift-oder-2-x-2-cm-notizzettel-der-antike/swr2/12490681/
https://www.acs.org/pressroom/newsreleases/2023/march/what-do-the-elements-sound-like-video.html

Habt ihr auch Nerd-Facts und schlechte Witze für uns?
Schreibt uns bei WhatsApp oder schickt eine Sprachnachricht: 0174/4321508
Oder per E-Mail: faktab@swr2.de
Oder direkt auf http://swr.li/faktab

Instagram:
@julianistin
@sinologin
@aeneasrooch

Redaktion: Charlotte Grieser und Chris Eckardt
Idee: Christoph König

Score Snacks - Die Musik deiner Lieblingsfilme Conan der Barbar – Trash, veredelt?

Conan der Barbar ist vielleicht kein Meisterwerk der Filmgeschichte. Und auch Basil Poledouris sagt den meisten Menschen wohl wenig. Aber viele Score-Snacker haben sich diesen Soundtrack gewünscht, also müssen Henriette und Malte da jetzt durch.

Und zumindest Malte findet recht schnell Gefallen an den musikalischen Bezügen zu großen Klassikern, die archaischen Chöre und Klänge des Amerikaners Poledouris. Da kann man Schwarzenegger getrost mal beiseite lassen, die Musik ist sowieso viel eindrücklicher!

Film: Conan der Barbar (1982)
Regie: John Milius
Musik: Basil Poledouris

Produktion: Malte Hemmerich und Jakob Baumer
Sprecherin: Henriette Schreurs
Redaktion: Chris Eckardt

Sprechen wir über Mord?! Mord im Parkhaus – True Crime | Der Fall Charlotte Böhringer

Seit mehr als 16 Jahren sitzt Benedikt T. im Gefängnis. Wegen Mordes an seiner Tante wurde er in München zu lebenslanger Haft verurteilt. Freunde und Unterstützer äußern Zweifel am Urteil. Und Benedikt T. beteuert seine Unschuld.

Bundesrichter a. D. Prof. Dr. Thomas Fischer und ARD Terrorismusexperte Holger Schmidt diskutieren über die Beweiskraft von Indizienketten.

Die funk-Doku zum Fall Charlotte Böhringer und Benedikt T. gibt es hier zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=rP-NYm2mOZ0

Hier noch ein Podcast-Tipp: In "Dark Matters - Geheimnisse der Geheimdienste" hört ihr noch mehr von Holger Schmidt! Als Experte für unsere Geheimdienste gibt er Einblick in seine Arbeit und das, was uns meistens verborgen bleibt. "Dark Matters" erzählt spannend und gut recherchiert die wahren Geschichten der deutschen Nachrichtendienste.
Hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/dark-matters-geheimnisse-der-geheimdienste/12449787/

Feiertage

Wir haben Beschäftigungstipps für die Zeit zwischen den Jahren

Aktuelle Podcast-Episoden

Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft Schweiß killt Angst – so könnt ihr Sozialphobien therapieren!

Score Snacks - Die Musik deiner Lieblingsfilme Conan der Barbar – Trash, veredelt?

Sprechen wir über Mord?! Mord im Parkhaus – True Crime | Der Fall Charlotte Böhringer

Gastro-Jet Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - salzige Grießklößchen

Menschen messen: Das Geschäft mit Fitnesstrackern und der Gesundheit

Zeitwort 01.04.1957: Die BBC berichtet über die Spaghetti-Ernte

Diskussion Befristet forschen – Was hilft dem Nachwuchs an den Universitäten?

Zeitwort 31.03.1959: Der Dalai Lama überquert die Grenze zu Indien

Gespräch Nur „Unterhaltungsdampfer“ der Nation? Wie das ZDF seit 60 Jahren die Bundesrepublik prägt

Leben Allein oder gemeinsam? Was wir teilen und wozu

Stammheim Abriss, Terror, Schreiduelle: Der RAF-Gerichtssaal in Stammheim verschwindet

Kulturmedienschau Sorge über Künstliche Intelligenz, Trauer um Schauspieler Robert Gallinowski | 30.3.2023

Tandem Geschichte ohne blinde Flecken – Jasmin Lörchner erinnert an übersehene Persönlichkeiten der Weltgeschichte