Gespräch

„Anders bleiben“: Die Autorin Selma Wels fragt, wer heute deutsch sein darf

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Kristine Harthauer

Die Pforzheimer Autorin Selma Wels, die Kind türkischer Eltern ist, denkt in ihrem neuen Buch „anders bleiben. Briefe der Hoffnung in verhärteten Zeiten“ darüber nach, was Deutschsein heute bedeutet, jenseits von Zahlen und klugen Analysen. „Ich habe versucht einen persönlichen Zugang mit Briefen herzustellen“, sagt Wels in SWR2.

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Walter Benjamins Buch „Deutsche Menschen“ war die Ursprungsidee für den Sammelband von Selma Wels. So wie Walter Benjamin vor 85 Jahren in Briefform darüber nachdachte, wer deutsch ist, wollte auch die aus Pforzheim stammende Autorin und Kind türkischer Eltern, darüber nachdenken, was Deutschsein heute bedeutet.

Zahlen und Fakten seien bekannt, kluge Analysen und heiß geführte Debatten gebe es auch. In ihrem Buch hingegen seien „radikal persönliche Texte“ entstanden, die darüber sprächen, warum wir 85 Jahre nach Benjamins Sammelband „wieder darüber nachdenken müssen, wer deutsch ist und wer deutsch sein darf“.

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