Sie spricht lieber von geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen. Die sei ein Massenphänomen, sagt Christina Clemm.
Es gebe keinen Ort, keine Schicht, kein Alter und keine soziale Situation, in der Frauen nicht Gewalt erlebten. Nun hat sie ein Buch geschrieben. Wut ist der Beweggrund. „AktenEinsicht“ der Titel.
Ein Gespräch über Einsichten, zu denen die Juristin nach 25 Jahren Arbeit in deutschen Gerichtssälen gelangt ist, über Ignoranz und Apathie der Gesellschaft in Sachen Gewalt gegen Frauen, strukturelle Probleme bei der juristischen Aufarbeitung, aber auch über Kampfeswille und Zuversicht.
(SWR 2020)