Hass wird auch unter Klarnamen verbreitet
Man sehe zusehends, dass vieles von dem, was im Netz an Hass und Hetze verteilt werde, auch unter Klarnamen verbreitet werde, so Wagner. Man müsse dieses Problem angehen, meint der Wissenschaftler, jedoch seien Klarnamen nicht das ideale Werkzeug dafür.
Aktuell sei zum Beispiel das Design von Facebook so ausgerichtet, dass es kaum einen Verantwortlichen gebe und deshalb Menschen beinahe alles schreiben könnten, was sie wollten, sagt Wagner.
Das Mittel würde an der Durchsetzung scheitern
„Facebook will möglichst wenig Geld für die Inhaltskontrolle ausgeben und das führt dazu, dass eine recht geringe Form von Moderation von diesen Inhalten passiert, zudem fehlt es an Regeln im Umgang miteinander“, meint Ben Wagner.
Der Digital-Experte rät, dass im Idealfall gemeinsam mit den Nutzer*innen Regeln abgeschlossen werden müssten, die den Umgang miteinander gestalten. Nur so ließe sich Hetze im Netz nachhaltig vermeiden.