SWR2 Leben

Und ständig in voller Lautstärke – In einer mexikanischen Stadt macht Musik Gewalt gegen Frauen unhörbar

Stand
AUTOR/IN
Kathrin Zeiske und Leobardo Alvarado
REDAKTEUR/IN
Ellinor Krogmann

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Die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juárez erlangte schon vor 30 Jahren traurige Berühmtheit für Frauenmorde. In den ausgedehnten Vierteln im Süden der Stadt, direkt hinter den Montagefabriken an der Grenze zu den USA, ist die Gewalt gegen Frauen noch immer extrem hoch.

Ein kleines Team des städtischen Fraueninstituts leistet effiziente Präventionsarbeit dagegen. Ihre besten Mitstreiterinnen: die Überlebenden. Frauen, die ihr eigenes Leben in die Hand nehmen.

Claudia Guerrero will ihre Söhne zu Verantwortungsbewusstsein und Weltoffenheit erziehen (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
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Claudia Guerrero versucht mit den niedrigen Löhnen der Weltmarktfabriken ihren Söhnen ein anderes Leben zu bieten (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
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Die Schlafstadt Riveras del Bravo erwacht nur am Wochenende zum Leben wenn die Leute aus der Fabrik kommen (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
Die Schlafstadt Riveras del Bravo erwacht nur am Wochenende zum Leben wenn die Leute aus der Fabrik kommen Bild in Detailansicht öffnen
Lange Fusswege und kaum Starenbeleuchtung machen den Alltag für Frauen in Riveras del Bravo erschwerlich und risikoreich (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
Lange Fusswege und kaum Starenbeleuchtung machen den Alltag für Frauen in Riveras del Bravo erschwerlich und risikoreich Bild in Detailansicht öffnen
Carolina Rosas Heimpel Laura Marquez lebt im Schoss ihrer Patchworkfamilie ein Leben von dem sie früher nicht zu träumen wagte (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
Carolina Rosas Heimpel Laura Marquez lebt im Schoss ihrer Patchworkfamilie ein Leben von dem sie früher nicht zu träumen wagte Bild in Detailansicht öffnen
Carolina Rosas Heimpel - Veronica Corchado, Leiterin des städtischen Fraueninstituts von Ciudad Juárez (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
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Das Leben in Riveras del Bravo ist von Verschuldung und Armut trotz harter Fabrikarbeit geprägt (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
Das Leben in Riveras del Bravo ist von Verschuldung und Armut trotz harter Fabrikarbeit geprägt Bild in Detailansicht öffnen
Die Schlafstadt Riveras del Bravo wurde für Arbeitende in den Weltmarktfabriken an der Grenze errichtet (Foto: Carolina Rosas / Kathrin Zeiske)
Die Schlafstadt Riveras del Bravo wurde für Arbeitende in den Weltmarktfabriken an der Grenze errichtet Bild in Detailansicht öffnen
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Rezension von Martina Wehlte.
DVA, 204 Seiten, 20 Euro
ISBN 978-3-421-04874-5

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