Als Reaktion auf den Klimawandel hat die Bundesregierung heute, am 29.3.2023, das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) auf den Weg gebracht. Bis 2026 sollen vier Milliarden Euro etwa in den Schutz und die Wiedervernässung von Mooren oder die Begrünung von Städten investiert werden.
Im SWR2 Tagesgespräch hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke das Programm gegen Kritik verteidigt, es sei mit einer Finanzierung über drei Jahre zeitlich zu kurzfristig angelegt: "Es war vor einem Jahr quasi unvorstellbar, dass wir so viel Geld für den natürlichen Klimaschutz mobilisieren können, und in dem Programm werden Maßnahmen sein, die natürlich länger als drei Jahre andauern."
Auch Einwände wie die von Bauernpräsident Rukwied, es fehlten Geschäftsmodelle für den natürlichen Klimaschutz, weist Lemke zurück. Renaturierungsmaßnahmen basierten auf Freiwilligkeit und seien bereits in der Vergangenheit einvernehmlich geregelt worden. Es gebe eine "ausgestreckte Hand mit finanziellen Möglichkeiten. (…) Die Maßnahmen richten sich allerdings nicht in erster Linie darauf, Einkommen für die Landwirte zu erwirtschaften, sondern unser Klima und unsere Natur für uns alle zu schützen", so Lemke.