Die Stiftung gegen Rassismus hat eine positive Bilanz der zu Ende gehenden Rassismus-Wochen gezogen. Jürgen Micksch vom Vorstand der Stiftung zeigte sich im SWR2 Tagesgespräch beeindruckt von der Fülle an Veranstaltungen: "Das sind ja Tausende von Ehrenamtlichen, die sich hier einsetzen und vor allem, es ist beachtlich, dass wir seit Jahren – mit Ausnahme der Corona-Zeit – jedes Jahr mehr Veranstaltungen haben". Es gebe immer mehr Menschen, die etwas gegen Rassismus tun wollten, so Micksch. Dennoch sei der Rassismus in Deutschland alles andere als besiegt. Es gebe ihn aber mittlerweile in verschiedenen Ausprägungen. Während jüdische Menschen in Deutschland zunehmend angefeindet würden, sei die Ausgrenzung von Muslimen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen: "Wir können uns freuen, dass bei manchen Gruppen Rassismus zurückgegangen ist, aber zugleich müssen wir feststellen, zum Beispiel gegenüber den Roma, dass er seit Jahren gleich geblieben ist, oder auch gegenüber jüdischen Menschen hat er zugenommen, gegenüber obdachlosen Menschen ist er auch im Wesentlichen gleich geblieben aber stabil hoch", so Micksch.