
„Man kann davon ausgehen, dass Menschen, die immer länger leben und dann eben z. B. das Schicksal, das jetzt in Schirrachs Film der Architekt Gärtner erleidet, auch häufiger erleiden werden, dass hier dann das Bedürfnis besteht, es abzurunden und es sozusagen zu einem guten Ende zu bringen und nicht eben jahrelang im Verfall, in Krankheit, in Leiden verbringen zu müssen“, sagt Macho.
„Gott“ von Ferdinand von Schirach 23.11. 20:15 Uhr im Ersten
Die Zustimmung der Deutschen zum assistierten Selbstmord ist - laut Umfragen - ziemlich hoch. Das sei, so Macho Ausdruck einer radikalen Umwertung des Suizids. In seinem Buch „Das Leben nehmen. Suizid in der Moderne“, das bei Suhrkamp erschienen ist, plädiert Macho eher für den Begriff Lebensmüdigkeit.