Schon während der Eskalation des Nahostkonflikts im Mai 2021 ließ sich auf den von jüngeren Menschen genutzten Sozialen Medien wie Instagram und TikTok eindrücklich beobachten, wie sich ein auf Israel bezogener Antisemitismus als Teil der digitalen Popkultur ausbreitet.
Durch eine stärkere Politisierung des Mainstreams verspüren viele den Drang, sich positionieren zu müssen und teilten ohne hinreichende Kenntnis über den Nahostkonflikt Inhalte, die oftmals antisemitische Narrative bedienten, zeigt nun eine Studie der Amadeu-Antonio-Stiftung.
„Die folgen dann so Narrativen —ist Israel nicht auch nur eine Kolonialmacht, die Palästina unterdrückt?“, sagt Simone Rafael, Mitautorin der Studie. Und aus dieser Argumentation folge in postkolonialen Diskursen das Gefühl, man müsse Israel das Existenzrecht absprechen, so Rafael. Das passiere online recht viel.
Die gesamte Studie der Amadeu-Antonio-Stiftung zum Antisemitismus in der Popkultur