Nach den letzten Cholerawellen im 19. Jahrhundert sei mit größtem Aufwand das Wasser-Klosett eingeführt, eine städtische Kanalisation geschaffen worden. „Man hat die Städte unterirdisch im Grunde noch ein zweites Mal gebaut“, erklärt Bulang.
Im Vergleich zum Elend der Städte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sei das ein Quantensprung gewesen. An solchen Fortschritten müsse man sich jetzt wieder orientieren, statt sich etwas „fantasielos“ die Sorglosigkeiten der Konsumgesellschaft wieder herbeizuwünschen.
Die Corona-Pandemie zeige, dass Menschen, die im Niedriglohnsektor oder als Lohnsklav*innen arbeiten müssten, zu Infektionstreibern werden könnten: „Wenn wir dort infektions-präventive Maßnahmen machen, kümmern wir uns gleichzeitig um eine gerechtere Gesellschaft für uns alle.“