Schutzmasken, keine Hände schütteln, keine Umarmung – das ist eine große Umstellung im Alltag. „In der westlichen Welt will man dem anderen zeigen, was man fühlt“, erklärt Eva Raabe vom Weltkulturenmuseum in Frankfurt.
In asiatischen Ländern sei Distanz ein Zeichen der Höflichkeit, das gelte auch für das Tragen von Schutzmasken im öffentlichen Raum: „Man möchte den anderen nicht sofort mit seinen Gefühlen überfluten“. Aber auch in Deutschland werde man die Maske in den Alltag integrieren: „Die Bedeutung der Masken wird sich wandeln“.