Ukrainekrieg

Kulturstaatsministerin Roth: Mehr als 1300 Kultureinrichtungen in der Ukraine angegriffen

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Umbau zu russischem Theaterhaus: zerstörtes Theater in Mariupol (Foto: picture-alliance / Reportdienste, ASSOCIATED PRESS | Alexei Alexandrov)
Erst zerstört und nun im von Russland kontrollierten Gebiet: das Theater in Mariupol

In der Ukraine sind im Zuge des russischen Angriffskriegs nach Angaben der deutschen Kulturstaatsministerin Claudia Roth mehr als 1300 Kultureinrichtungen wie Bibliotheken, Archive und Museen angegriffen worden. Das sei der Versuch, die kulturelle Identität der Ukraine auszulöschen und eine Stimme der Demokratie zum Schweigen zu bringen, sagte die Grünen-Politikerin am 16. Mai am Rande eines EU-Kulturministertreffens in Brüssel.

„Neben Journalistinnen und Journalisten sind es immer die Künstler und Künstlerinnen, die dieser Demokratie ja einen Sound geben.“

Krieg gegen Kultur und kulturelle Identität

Die russische Aggression sei auch ein systematischer Krieg gegen Kultur und gegen die ukrainische kulturelle Identität, sagte Roth. Zudem sagte sie, dass mit Desinformation, Lügen, Fake News und Verschwörungstheorien zunehmend auch die Herzen und Köpfe der Menschen in Deutschland und Europa vergiftet würden. Die Ukraine stemmt sich seit mehr als 14 Monaten gegen eine russische Invasion.

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Die „New York Times“ und die Nachrichtenagentur „AP“ gehören zu den großen Gewinner*innen der Pulitzer-Preise für Journalismus 2023.

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SWR