Gastro-Jet

Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - salzige Grießklößchen

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AUTOR/IN
Mareike Gries

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Grießbrei mit Apfelmus und Zimt, das weckt Kindheitserinnerungen. Allerdings nicht bei Thomas Vilgis. Denn der Genussforscher konnte der süßen im Gegensatz zur salzigen Variante noch nie etwas abgewinnen. Ihm steigt beim Gedanken an Gries eher der typische Suppengeruch in die Nase und er kombiniert die Klößchen sogar mit der „Frankfurter Grie Soß“. Jener Spezialität, die traditionell kurz vor Ostern wieder auf dem Speiseplan kommt, weil da die ersten frischen Kräuter geerntet werden können. Die Grüne Soße soll übrigens auch das Lieblingsgericht von Goethe gewesen sein, der ja bekanntlich aus Frankfurt stammt. Und vor ein paar Jahren berichtete die Frankfurter Rundschau, dass das vermutlich ältestes Rezept der Welt für die Grüne Soße auf einer römischen Schrifttafel in Frankfurt-Heddernheim gefunden wurde - womit sich das Blatt allerdings einen Aprilscherz erlaubt hatte.

Grie-Soß-Gries-Klees

Zutaten:

75 g Hartweizengrieß
100 ml Milch
150 ml Gemüsebrühe
1 Ei
Eine Handvoll frische Kräuter für die Grüne Sauce
Eine Prise Salz
Milch
600 g Lauchgrün
1 gelbe Zwiebel
Etwas Liebstöckel
100 g Butter
Salz

Zubereitung:

Gemüsebrühe und Salz aufkochen und unter Rühren den Grieß hineinrieseln lassen. Rühren bis sich eine feste Masse und die Flüssigkeit weitgehend aufgenommen wurde. Die Grießmasse kühlen lassen und das Ei und die kleingezupften Kräuter einarbeiten. Klößchen mit ca. 3 – 4 cm Durchmesser formen und im heißen, kräftig gesalzenem Wasser gar ziehen lassen. Die Klößchen sind fertig.
Nachdem sie an die Oberfläche aufgestiegen sind. Je nach Belieben servieren.

Das Lauchgrün waschen und wie die Zwiebel in feinen Ringen scheiden. In schäumender Butter garen; mit Liebstöckel und Salz würzen.Die Klößchen halbieren und auf der Schnittfläche in einer Pfanne (mit Butter oder Öl) anbraten. Das Lauchgemüse beschichtet auf Teller geben und die angebratenen Grie-Soß-Gries-Klees daraufsetzen.

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Mareike Gries