Gastro-Jet

Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Mit Patchouli geräuchertes Wild

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AUTOR/IN
Jörg Armbrüster

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Ein aromatischer Schinken ist eine feine Sache – wenn man ihn zu Hause noch veredeln kann, umso mehr. Thomas Vilgis ist immer bereit zu originellen Experimenten in der Küche und macht aus einem schlichten Rezept ein kulinarisches Highlight.

Dieses Mal verfeinert er einen luftgetrockneten Wildschweinschinken mit einem Flavour der besonderen Art - mit Patchouli, dessen intensiv holzigen, erdig-süßen Duft wir alle kennen und der in der Hippie-Ära der 60er Jahre populär wurde. Thomas Vilgis verrät darüber hinaus auch, wie Düfte grundsätzlich großes kulinarisches Potential entfalten können.

Patchouli-Wildschweinschinken

Zutaten:

ca. 500 g Wildschweinschinken (vom regionalen Jäger)
3 EL Salz
2 EL Zucker
1-2 EL Patchouli-Tee (Kräutertee-Fachgeschäft)

Zubereitung:

Zucker, Salz und Patchouli-Tee vermengen und den Wildschweinschinken damit komplett einreiben. Danach ca. 4 bis 8 Stunden im Kühlschrank beizen. Die Salzigkeit und das Patchouli-Aroma nehmen mit der Zeit zu.
Danach abspülen und im kühlen Keller ein bis zwei Tage nachtrocknen lassen.

Der parfümierte Schinken kann dann, in dünne Scheiben geschnitten, genossen werden. Er passt als Vorspeisenelement oder auf einem halbwarmen Linsensalat - oder bestens auf Spargelgemüse für die bald beginnende Saison.

Und noch ein Tipp: Die sich bei der Beize ergebende Flüssigkeit sowie das sich eventuell nicht aufgelöste Salz-Zucker-Patchouli-Gemisch bitte keinesfalls wegwerfen. Es dient, dezent angewandt, als vielseitig einsetzbare Verfeinerung für viele Gerichte – und somit dem eigenen Erforschen der Vorlieben für dieses wundersame Aromaspiel.

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Jörg Armbrüster