Es gehe nicht darum, das sprachliche Repertoire zu verengen, sondern zu erweitern, so Schäfer. Man müsse den Klimawandel und seine Auswirkungen präziser beschreiben, vor allem um der tatsächlichen Entwicklung des Klimas gerecht zu werden. Ärgerlich sei insbesondere, dass noch immer von widerstreitenden „Meinungen“ zum Klimawandel die Rede sei.
Dass die dramatische Klima-Erwärmung von Menschen gemacht sei, müsse als wissenschaftliche Erkenntnis angesehen werden. Die abweichende Sichtweise von Kritikern oder „Klimaleugner*innen“ dagegen zu halten, sei vergleichbar mit einer Diskussion, ob die Erde rund oder eine Scheibe sei. Wer die wissenschaftlichen Erkenntnisse leugne, den werde man allerdings auch mit „klimagerechter Sprache“ nicht erreichen können.