Ehrendoktor 1849 an den schwarzen US-Amerikaner James W.C. Pennington als erstem schwarzen US-Amerikaner die Ehrendoktorwürde:
Auf dem Weltfriedenskongress 1949 in Paris lernte James W.C. Pennington den Heidelberger Gelehrten Friedrich Carové kennen. Dieser war von ihm so beeindruckt, dass er noch im selben Jahr seine Universität davon überzeugte, James W.C. Pennington die Ehrendoktorwürde in Theologie zu verleihen
„Wahrscheinlich handelt es sich um die erste Ehrendoktorwürde für einen Afroamerikaner in Europa, möglicherweise sogar weltweit“, betont Jan Stievermann, Professor für die Geschichte des Christentums in den USA in Heidelberg.
Daran erinnert die Universität Heidelberg seit zehn Jahren unter anderem mit der Verleihung des „James W.C. Pennington Award“an Wissenschaftler, die zu Themen forschen, die für Pennington von besonderer Bedeutung waren. Dazu gehören Sklaverei und Emanzipation, Frieden, Bildung, gesellschaftliche Reformen, Bürgerrechte, Religion und interkulturelle Verständigung.
Coronabedingt gibt es 2021 keine Verleihung, dafür aber die internationale Online-Tagung über James Pennington.
James W.C. Pennington (1807 bis 1870) entkam mit 18 Jahren der Sklaverei, lernte Lesen und Schreiben und belegte von 1834 an als erster schwarzer Amerikaner Kurse an der Yale University. 1838 wurde er Pfarrer in der Presbyterianischen Kirche. Pennington war Teil der sogenannten abolitionistischen Bewegung, die sich für eine Abschaffung der Sklaverei einsetzte.