SWR2 Leben

Istrische Wurzeln – Die Suche nach dem Vater (1/2)

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AUTOR/IN
Hans Rubinich

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Autor Hans Rubinich geht auf die Suche nach seinem 1964 verstorbenen Vater. Er will mehr über ihn erfahren als die wenigen Szenen seiner frühen Kindheit ihm erinnerlich sind.

Sein Vater wurde 1899 in Moschiena de Draga, im damaligen Italien geboren, das heute in Istrien liegt. Ein Fotoalbum eines italienischen Onkels und Cousine Antonietta helfen bei der Spurensuche. In seiner Familie erinnert wenig an Emilio Rubinich, der in New York und Buneos Aires gelebt hatte und in den 50er Jahren als einer der ersten Gastarbeiter nach Frankfurt kam. Dort lernte er die Mutter von Hans Rubinich kennen. Wer war sein Vater?

Teil 2: Mittwoch, 28. Dezember 2022, 15:05 Uhr

Hans Rubinich am Ziel seiner Suche nach dem Vater und seinem Haus in Istrien am Strand von Mošćenička, dem damaligen italienischen Moschiena.  (Foto: Privat)
Hans Rubinich am Ziel seiner Suche nach dem Vater und seinem Haus in Istrien am Strand von Mošćenička, dem damaligen italienischen Moschiena. Bild in Detailansicht öffnen
Treffen in Udine, Friaul: Die Helfer der Vatersuche in Istrien vor der Fahne von Fiume mit dem Wappen von Rijka, das erst 1998 wieder eingeführt wurde und zuvor fast 70 Jahre lang verboten war (v.l.n.r.): Daria, die Übersetzerin, Professor Ellio Varutti, Historiker und Familienforscher, Dr. Hans Rubinich, Autor und Wissenschaftler, und seine Frau Iris.  (Foto: Privat)
Treffen in Udine, Friaul: Die Helfer der Vatersuche in Istrien vor der Fahne von Fiume mit dem Wappen von Rijka, das erst 1998 wieder eingeführt wurde und zuvor fast 70 Jahre lang verboten war (v.l.n.r.): Daria, die Übersetzerin, Professor Elio Varutti, Historiker und Familienforscher, Dr. Hans Rubinich, Autor und Wissenschaftler, und seine Frau Iris. Bild in Detailansicht öffnen
Das Haus seines Vaters Emilio macht Haus Rubinich mit seiner Frau schließlich ausfindig. Es steht noch heute in Mošćenička in Kroatien an der östlichen Seite der Halbinsel Istrien am Golf von Fiume, auch Kvarner Bucht genannt, heute Golfo del Quarnaro.  (Foto: Hans Rubinich)
Das Haus seines Vaters Emilio macht Haus Rubinich mit seiner Frau schließlich ausfindig. Es steht noch heute in Mošćenička in Kroatien an der östlichen Seite der Halbinsel Istrien am Golf von Fiume, auch Kvarner Bucht genannt, heute Golfo del Quarnaro. Bild in Detailansicht öffnen
Rechts hinten, in der obersten Linie liegt das Haus von Emilio Rubinich. Es überragt mit seinem Dach alle Dächer der vorderen Reihen. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie hieß das heutige Mošćenička Draga S. Marina. Istrien wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieg Italien zugesprochen. Seit 1940 heißt der Ort Moschiena auch zeitweise Valsantamarina.  (Foto: Hans Rubinich)
Rechts hinten, in der obersten Linie liegt das Haus von Emilio Rubinich. Es überragt mit seinem Dach alle Dächer der vorderen Reihen. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie hieß das heutige Mošćenička Draga S. Marina. Istrien wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieg Italien zugesprochen. Seit 1940 heißt der Ort Moschiena auch zeitweise Valsantamarina. Bild in Detailansicht öffnen
Dieselbe Ansicht von Mošćenička aus dem Jahr 1955. Das Haus von Emilio als letztes oben rechts in der Bebauung. Zu dieser Zeit arbeitete er bereits in Frankfurt. 1947 kam Istrien mit Mošćenička zu Jugoslawien, durch die Jugoslawienkriege (1991 bis 2001) zu Kroatien, das im Juli 1991 seine Unabhängigkeit erklärte.  (Foto: Hans Rubinich)
Dieselbe Ansicht von Mošćenička aus dem Jahr 1955. Das Haus von Emilio als letztes oben rechts in der Bebauung. Zu dieser Zeit arbeitete er bereits in Frankfurt. 1947 kam Istrien mit Mošćenička zu Jugoslawien, durch die Jugoslawienkriege (1991 bis 2001) zu Kroatien, das im Juli 1991 seine Unabhängigkeit erklärte. Bild in Detailansicht öffnen
Das italienische Moschiena 1929 mit Dorfbewohnern vor einem Festwagen am 19. Mai. Istrien gehörte damals zur Region Julisch Venetien. Slowenen und Kroaten lebten in Italien und Italiener im angrenzenden neuen Jugoslawien (1918 bis 19922003). Das benachbarte Fiume war 1920 ein Freistaat von 28 qkm Fläche geworden. Italienische Legionäre marschierten auf Fiume zu und okkupierten es 1924. (Foto: Hans Rubinich)
Das italienische Moschiena 1929 mit Dorfbewohnern vor einem Festwagen am 19. Mai. Istrien gehörte damals zur Region Julisch Venetien. Slowenen und Kroaten lebten in Italien und Italiener im angrenzenden neuen Jugoslawien (1918 bis 1992/2003). Das benachbarte Fiume war 1920 ein Freistaat von 28 qkm Fläche geworden. Italienische Legionäre marschierten auf Fiume zu und okkupierten es 1924. Bild in Detailansicht öffnen
Emilio Rubinich am Strand von Moschiena 1940, ein Badeort noch ohne Kriegseinwirkung. Die Eltern von Emilio sind bereits verstorben. Nach der Absetzung Mussolinis und Seitenwechsel Italiens, weg von Hitler, hin zu den Alliierten im Juli 1943, übernahmen zunächst die Partisanen die Kontrolle über Istrien. (Foto: Hans Rubinich)
Emilio Rubinich am Strand von Moschiena 1940, ein Badeort noch ohne Kriegseinwirkung. Die Eltern von Emilio sind bereits verstorben. Nach der Absetzung Mussolinis und Seitenwechsel Italiens, weg von Hitler, hin zu den Alliierten im Juli 1943, übernahmen zunächst die Partisanen die Kontrolle über Istrien. Bild in Detailansicht öffnen
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