Seit fast drei Jahren sitzt die belarussische Oppositionelle Maria Kalesnikava in Haft – streng isoliert und zwischendurch lebensbedrohlich erkrankt.
Durch den Ukraine-Krieg ist die politische Lage in Belarus in der Öffentlichkeit in den Hintergrund gerückt. In Stuttgart wollen Musikerinnen und Musiker und Künstlerinnen und Künstler das ändern – mit einer Installation im öffentlichen Raum für „Mascha“, wie sie ihre Freundin nennen.
Denn vor ihrer Zeit als Oppositionsführerin hat Maria Kalesnikava in Stuttgart als Musikerin und Kulturmanagerin gearbeitet (Musik studiert) – und gelebt.
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