Von Bullerbü bis Saltrokan, von Abba bis Ikea, von Smörrebröd bis Sommerhaus am See: Schweden gilt als Sehnsuchtsland der Deutschen. Kaum ein Land erzeugt so viele Bilder in unseren Köpfen. Doch die Bilder ändern sich, nicht zuletzt seit Corona und den Diskussionen um den schwedischen Sonderweg. Was sagt der Umgang der Schweden aus über deren Kultur und Gesellschaft? Und überhaupt: Was ist dran an all unseren Schwedenbildern? Die SWR2 Matinee macht den Elchtest.
Wir feiern Mittsommer in Zeiten von Corona, kicken uns mit Zlatan Ibrahimowic durch die schwedische Migrationspolitik und wandern zurück in das Jahr 1974 als Abba, Björn Borg und die erste Ikea-Filiale in Deutschland unser Schwedenbild untrennbar mit dem Lebensgefühl der 70er verbunden haben. Wir hören schwedisches Radio, schauen Filme von Ingmar Bergmann und wir lesen schwedische Literatur - die mehr zu bieten hat als Bullerbü und blutige Schwedenkrimis. Und wir zelebrieren Lagom, schwedischen Lebensstil in Reinkultur, sofern es das überhaupt gibt …
Gesprächspartner der Sendung sind der in Deutschland geborene schwedische Jurist und Blogger Jakob Heidbrink, der die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Schweden sehr genau beobachtet; die in Deutschland geborene schwedische Kulturwissenschaftlerin Katja Jahn, die einen scharfen Blick für typisch schwedisches und typisch deutsches hat, und der Literaturkritiker Denis Scheck, in dessen literarischem Kanon auch Nils Holgersson und Karlsson vom Dach umherfliegen.
Die SWR2 Matinee: Drei Stunden Schweden für jeden!
Redaktion: Georg Brandl
Musik: Almut Ochsmann