Privatsphäre plus Gemeinschaft
Eine Clusterwohnung erlaubt ein zweifaches Wohnen: Einerseits Privatsphäre, andererseits das Kochen, Essen, Spielen und Diskutieren in den Gemeinschaftsräumen. Es sei ein Hin und Her zwischen dem „Alleine-Sein und Autark-Sein“ und der „zufälligen Begegnung mit Nachbarn, die sonst nur im Treppenhaus stattfindet“, sagt Christian Schöningh in SWR2.
Schöningh ist Architekt und der Ideengeber des Wohnprojekts „Spreefeld“ in Berlin, bei dem der Fokus auf dem gemeinschaftlichen Bauen und Leben liege. Insgesamt sei das Clusterwohnen zwar noch ein „exotisches Modell“, sagt, doch stelle es für 20-30 Prozent der Bevölkerung die ideale Wohnform dar. Gerade Personen mit kleinem Geldbeutel biete es die Möglichkeit, räumlich großzügig zu wohnen.
Christoph Schöningh ist Teil der Architekt*innengruppe Die Zusammenarbeiter und Mitorganisator der Ausstellung Die Clusterwohnung. Bauen und leben im Kollektiv in der Architekturgalerie im Weissenhof in Stuttgart.