Gespräch

G7-Gipfel in Hiroshima: „Der Westen hat es versäumt, den globalen Süden zu integrieren“

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INTERVIEW
Philine Sauvageot

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Kamen die führenden Industriestaaten – auch bekannt unter dem Kürzel G7 – vor einigen Jahren zu einem Treffen zusamm, dann war meist klar: Das sind die Länder, deren wirtschaftliches und politisches Gewicht so groß ist, dass sie viele Entwicklungen auf der Welt beeinflussen oder zumindest mitbeeinflussen können. „Der Westen hat es versäumt, den globalen Süden zu integrieren“, sagt Politikwissenschaftler Peter Neumann bei SWR2.

Wenn sich die G7 am 19. Mai in Hiroshima treffen, dann ist der Einfluss deutlich geringer – rein wirtschaftlich sind China und Indien stärker als beispielsweise Italien. Auch Brasilien oder Südafrika sind nicht teil der G7, aber doch entscheidende Player auf der Welt.

„Jetzt merken wir: Es gibt Konkurrenz für den Westen“, sagt Neumann, „es gibt sogar andere Politik-,Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle, die mindestens ebenso erfolgreich sind wie die des Westens.“

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Die ökonomischen Folgen der Covid-19-Pandemie sind schwer einzuschätzen, weil wir kaum Erfahrungen mit Seuchen in der modernen Weltwirtschaft haben. Umso interessanter sind die Erfahrungen mit der "Spanischen Grippe" 1918 bis 1920. Dazu gibt es neue Forschung.

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