Solche Aktionen seien nur Zerstörung, gepaart mit gefährlichem Paternalismus, resümiert die SZ. Die Klebeaktionen der „Letzten Generation“ sei näher an willkürlicher Sachbeschädigung als an tradierten Formen passiven Widerstands, findet die WELT. Das eigentliche Verbrechen an der Protestaktion sei aber das Püree selbst, schreibt das ZEIT Magazin.
Am 23. Oktober hatten Klima-Aktivist*innen der Gruppe "Letzte Generation" im Museum Barberini in Potsdam Kartoffelbrei auf das Gemälde "Getreideschober" des französischen Impressionisten Claude Monet geworfen.
Gespräch Wenn Essen auf Kunst geworfen wird - ,,Museen könnten in Zukunft wie Flughäfen aussehen“
„Das Museumspersonal müsste speziell ausgebildet sein, um schnell reagieren zu können“, sagt Remigiusz Plath, Sprecher beim Deutschen Museumsbund und Sicherheitsexperte. Das sei notwendig, weil immer mehr Klimaaktivist*innen Kunstwerke als Protest attackierten. Das Personal zu schulen, würde jedoch allein nicht reichen, meint Plath, auch andere Faktoren müssten verändert werden: Monitoringsysteme, Sicherheits- und Bautechnik sowie Verglasung, die aber eine Distanz zwischen den Museen, den Besucher*innen und der Kunst schaffen würde.