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Ein Jahr nach dem Tod der Journalistin Shireen Abu Akleh – Recherchen bestätigen Vorwürfe gegen israelisches Militär

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Frauke Oppenberg

„Es waren keine Warnschüsse. Man hat geschossen, um zu töten.“ Zu diesem Schluss kommt die SWR-Journalistin Nadja Odeh in ihrem Radio-Feature zum Tod der palästinensisch-amerikanischen TV-Journalistin Shireen Abu Akleh.

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Shireen Abu Akleh – eine palästinensische Ikone

Die von Palästinensern als Ikone verehrte TV-Korrespondentin wurde am 11. Mai 2022 bei Dreharbeiten im Westjordanland von israelischen Soldaten getötet. Auch ein Jahr später ist nicht abschließend geklärt, was genau geschehen ist.

Nadja Odeh reiste drei Monate nach dem Tod von Shireen Abu Akleh ins Westjordanland, um vor Ort mit Freundinnen, Familienangehörigen, Menschenrechtsaktivisten und Kolleg*innen über die palästinensisch-amerikanische Journalistin zu sprechen.

„Ich wollte wirklich wissen, was passiert ist.“

Erschossen bei Reportage im Westjordanland Tod einer Ikone – Vor einem Jahr starb die amerikanisch-palästinensische Journalistin Shireen Abu Akleh

Der Tod der amerikanisch-palästinensischen Journalistin Shireen Abu Akleh erregte weltweite Aufmerksamkeit. Denn die Korrespondentin wurde während einer Reportage in Jenin getötet.

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Untersuchungen des Netzwerks „Forensic Architecture“ bestätigten die Vorwürfe gegen die israelische Armee, sagt Odeh. Menschenrechtsorganisationen, die sich mit der Situation in den Palästinenser-Gebieten beschäftigen, werfen Israel seit Jahren vor, es gebe hunderte Fälle wie den der Journalistin Shireen Abu Akleh.

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