„Wie geht es einem, wenn man in der Nachbarschaft des früheren Konzentrationslagers Auschwitz leben muss?“, diese Frage sei am Anfang des Projekts gestanden, sagt der Fotograf Kay Loges. „Wenn ich im Museum, also im Lager bin, dann kommen mir die Tränen und wenn ich außerhalb bin, habe ich einen normalen Alltag“, dieser Satz einer Bürgerin von Auschwitz, das polnisch Oswiecim heißt, sei exemplarisch, so Loges.
Die Erinnerungskultur sei sehr wichtig in Auschwitz. Zum Beispiel sei die Schule in Oswiecim den Kindern gewidmet, die im Lager von Auschwitz-Birkenau ermordet wurden. Jedes Jahr am Holocaust-Gedenktag gebe es eine große Gedenkveranstaltung. Der Holocaust sei sehr präsent unter der heutigen Bevölkerung von Auschwitz, erklärt Kay Loges.