Neue Perspektiven auf viel begangenen Straßen schaffen, das will Kuratorin Paula Kommoss mit ihrem Programm der „Biennale für Freiburg“ erreichen. Dazu gehören auch Stadtrundgänge, die verschüttete Geschichten sichtbar machen sollen – wie die der Arbeiterinnen in Freiburg.
Sprensuche am Freiburger Wahrzeichen „Blaue Brücke“
Die Spurensuche beginnt auf einem Freiburger Wahrzeichen, der Blauen Brücke. "Diese Brücke hat die Bereiche, wo die Menschen gewohnt haben und das Industrieviertel verbunden. Die Frauen haben hier morgens wahrscheinlich ihre Freundinnen getroffen und haben sich bereit gemacht für eine sehr gefährliche Arbeit in den Fabriken" erzählt Hannah Kindler.

Arbeit und Protest haben lange den gentrifizierten Stühlinger geprägt
Arbeit und Protest, beides hat den heute beliebten und gentrifizierten Stühlinger lange geprägt. Viele der Freiburger Fabriken waren jenseits der Bahngleise im Westen der Stadt angesiedelt. Birgit Heidtke von der feministischen Geschichtswerkstatt, hat zusammen mit Hannah Kindler Biographien recherchiert, verschwundene Orte ausfindig gemacht und sogar alte Tonaufnahmen gefunden.

Mehr Kultur in Freiburg
Barockmusik im Planetarium Das Freiburger Barockorchester mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ unter Sternen
Im vergangenen Herbst spielte das Freiburger Barockorchester an einem ungewöhnlichen Ort: nicht im Konzerthaus, sondern im Planetarium Freiburg. SWR2 Musik hatte das FBO zu einem Videodreh vor Sternenkulisse eingeladen. Das Ergebnis ist eines der berühmtesten Werke für Violine und Orchester vor traumhafter Kulisse.