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Dem Amulett sei Dank (1/2) - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn

Stand
AUTOR/IN
Igal Avidan

Im November 2016 barg der israelische Archäologe Yoram Haimi auf dem Gelände des früheren nationalsozialistischen Vernichtungslagers Sobibór im heutigen Polen ein silbernes Amulett.

Darauf war der Städtename Frankfurt am Main zu lesen und das Datum 3.7.1929 - und in hebräischen Buchstaben "Mazal tov".

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Haimi fand heraus, dass das Schmuckstück Karolina Cohn gehört hatte, das als jüdisches Mädchen im Holocaust ermordet wurde.

Daraufhin begab sich der Berliner Journalist Klaus Hillenbrand auf die Suche nach den Spuren von Karolina und ihrer Familie.

Das Geburtsamulett von Karolina Cohn (Vorderseite) kurz nach der Bergung auf dem Gelände des früheren Vernichtungslagers Sobibor in Polen – (erkennbar durch die Aufschrift „3.7.1929“ und „Frankfurt a.M.“  (Foto: Yoram Haimi)
Das Geburtsamulett von Karolina Cohn (Vorderseite) kurz nach der Bergung auf dem Gelände des früheren Vernichtungslagers Sobibor in Polen – Es trägt gut erkennbar die Aufschrift „3.7.1929“ und „Frankfurt a.M.“. Bild in Detailansicht öffnen
Karolina-Cohns-Amulett-(Rückseite)-mit-kleinen-Davidsterne-und-den-Buchstaben-He,-eine-Abkürzung-für-Gott (Foto: Yoram Haimi)
Die Rückseite von Karolina Cohns Amulett mit kleinen Davidsternen und dem Buchstaben He, eine Abkürzung für Gott. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: Privatbesitz Christa Louise Nelson)
Karolina Cohn als Kind mit ihren Eltern Richard und Else (links) im hessischen Bad Orb 1932. In der Mitte Elses Bruder Max Eisemann, ermordet in Majdanek 1943. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: Yevgeni Ostrowski)
Der israelische Archäologe Yoram Haimi, der das Amulett im früheren KZ-Sobibor entdeckte, in einer Ausgrabungsstätte in Israel. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: privat)
Der israelische Familienforscher Haim Motzen, der Karolina Cohns Verwandten in aller Welt entdeckte. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: Igal Avidan)
Karolina Cohns Biograph und TAZ-Redakteur Klaus Hillenbrand mit seinem Buch „Das Amulett und das Mädchen“. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: Igal Avidan)
Karolina Cohns einzige deutsche Verwandte Brigitta Hebel in ihrem Einfamilienhaus in Darmstadt mit dem eingerahmten Foto Ihres verstorbenen Mannes Gerd Hebel. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: Klaus Hillenbrand)
Sobibor-Baracke – Die Stelle auf dem Gelände des NS-Vernichtungslagers Sobibor wo die Archäologen Yoram Haimi und Wojciech Mazurek das Amulett von Karolina Cohn entdeckten. Bild in Detailansicht öffnen
Dem Amulett sei Dank - Auf den Spuren des jüdischen Mädchens Karolina Cohn  (Foto: Igal Avidan)
Cornelia Levi (links) von der jüdischen Organisation Claims Conference mit Brigitta Hebel vor dem Haus in Frankfurt, wo einst das Wohnhaus von Karolina Cohns Familie stand und wo seit 2017 Stolpersteine an die Familie Cohn erinnern. Bild in Detailansicht öffnen

Teil 2: Donnerstag, 23. Juli, 15.05 Uhr

Leben Dem Amulett sei Dank (2/2) - Eine Familienzusammenführung aus aller Welt

Yoram Haimi, israelischer Archäologe, fand das silberne Amulett im November 2018, konnte es Karolina Cohn zuordnen. Eine ungewöhnliche Recherche, erzählt von Igal Avidan.

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