Mit dem Begriff der „Identitätspolitik“ sind Bemühungen gemeint, Minderheiten mehr Sichtbarkeit und politische Mitsprache zu verschaffen. Ein hehres Ziel und doch schlägt den Akteurinnen und Akteuren viel Kritik entgegen – auch am Montag in Berlin bei einer Konferenz der Denkfabrik „Republik 21“, die eine neue bürgerliche Politik fordert. Die Berichterstattung darüber zeigt deutlich, wie sehr die Medien die Identitätspolitik als Schreckgespenst an die Wand malen. Als konstruktives Gegenbeispiel im Sinne von nüchterner Information sei die Forschungsarbeit des Politikwissenschaftlers Karsten Schubert von der Uni Freiburg genannt.