Fleisch wird kein Luxusprodukt
Fleisch solle auch weiterhin kein Luxusprodukt sein. Man müsse den Satz jedoch zu Ende bilden, so Özdemir: Die billigen Fleischpreise kämen andere teuer zu stehen, die Tiere selbst, landwirtschaftliche Betriebe und Beschäftigte in Fleischfabriken, die unter teils skandalösen Bedingungen beschäftigt würden.
Die Zeit sei reif für eine Tierhaltung, in der Ställe für Tiere gebaut, nicht die Tiere den Ställen angepasst würden, „damit man“, so der grüne Minister, „das letzte bisschen Effizienzgewinn noch rausholt“.
Landwirt*innen, Tiere und Verbraucher sollen profitieren
Man müsse den Zustand, das von einem Euro für verkauftes Schweinefleisch gerade einmal 22 Cent bei den Bauern ankommen. Seine Politik, so Özdemir, bewege sich in einem „Zieldreieck“: Verbraucher*innen sollten hochwertige Lebensmittel bekommen, Landwirte davon leben können und Tiere artgerecht behandelt werden.
„Ich könnte es mir leicht machen und den 16 Jahren noch vier weitere Jahre hinzufügen, in denen man die Dinge so belässt wie sie sind“, so der Minister. „Die Konsequenz ist allerdings, dass das ausbeuterische System weitergeht, auf Kosten von Mensch und Tier, von Umwelt und Klima“.