Der Parteivorsitzende der CDU und Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, findet, dass die Ampelregierung keine Strategie bei der Unterstützung der Ukraine erkennen lasse. Im SWR Tagesgespräch kritisiert Merz, man hätte der Ukraine im Kampf gegen Russland mehr helfen müssen: "Der Bundeskanzler schaltet auf stur und macht es einfach nicht, obwohl mittlerweile mehrere NATO-Staaten sagen, wir hätten eigentlich auch Schützenpanzer und Kampfpanzer an die Ukraine liefern können und müssen. Es ist mehr oder weniger ein Leben von der Hand in den Mund. Es sind tagespolitische Entscheidungen: Heute machen wir mal einen Ringtausch, übermorgen mal Patriots, aber eine wirkliche strategische Konzeption, die ist in dieser Koalition nicht vorhanden."
Insgesamt vermisst Merz schelles Tempo im Handeln der Ampelregierung - auch in Bezug auf die Entlastungen in der Energiekrise: "Diese Entlastungen sind im Zuge eines langen Prozesses von Versuch und Irrtum zustande gekommen. Und bis zum heutigen Tag wissen viele private Haushalte und auch viele Unternehmen noch gar nicht, ob ihnen und wenn ja, in welcher Höhe geholfen wird. Es hat alles zu lange gedauert."