Aus solchen Gründen habe man auch keine größeren Reformen gewagt. Mit der Corona-Krise habe sich das jedoch geändert. Merkel bezeichne die Coronakrise als die größte Bewährungsprobe in der Geschichte der EU, die viel Handlung erfordere.
„Ich glaube, das ist die Anforderung an die deutsche Europapolitik, nach diesen Jahren der verpassten Chancen, in denen Berlin sehr, sehr passiv geblieben ist, endlich mit den Partnern zusammenzuarbeiten, um auch nach den Erfahrungen der Coronakrise, aber auch nach den letzten zehn Jahren fast Dauerkrise der EU, wirklich wieder langfristige Reformen anzupacken“, so Ondarza in SWR2.
Am 1. Juli übernimmt Deutschland für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft.