Tagesgespräch

Amnesty: Kinderverschleppung nach Russland als systematische Kriegspolitik Putins

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AUTOR/IN
Albrecht Ziegler

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Am heutigen "Tag der vermissten Kinder" hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International an das mutmaßliche Schicksal tausender ukrainischer Kinder erinnert. Diese seien seit Kriegsbeginn gezielt aus russisch besetzten Gebieten in der Ukraine nach Russland deportiert worden. Hoffnung auf eine baldige Rückkehr bestehe kaum. Die Osteuropa-Expertin bei Amnesty International, Janine Uhlmannsiek, spricht im SWR2 Tagesgespräch von einer bewussten russischen Politik mit systematischem Charakter. Sie sei Teil des Angriffs auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Das zeige sich besonders darin, dass Russland das Verfahren zum Erlangen der russischen Staatsangehörigkeit für Waisenkinder erleichtert habe. Nicht nur Amnesty stufe diese tausendfache Kinderverschleppung als Kriegsverbrechen ein, wenn nicht als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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Albrecht Ziegler